“Komm, geh mit mir den Leuchtturm rauf, wir können die Welt von oben sehn…” (aus dem NDW-Klassiker “Leuchtturm” von Nena)
Aufgepasst, jetzt wird es bildgewaltig, denn was die liebe Franca von www.mybaobabtour.com mit Ihrer herzigen Sonnenbrille auf der Tour “Der Wilde Osten” zeigt, ist einfach fantastico! Ich hatte ja schon vorab in den meisten meiner Reiseberichte über Boa Vista zahlreiche tolle Motive vor der Linse, aber diese letzte, große Tagestour übertraf wirklich alles. Doch überzeugt Euch am Besten selbst davon…
Ein wilder Esel im ausgetrockneten Flussbett hinter Rabil auf Boa Vista.
Der Straßenverkehr auf Boa Vista – ohne Allradfahrzeug mit hohem Radstand geht hier nix!
Wilde Pferde auf dem kargen Boden der Wüsteninsel im Atlantik vor Afrika.
Vom starken Passatwind gezeichnet wachsen fast alle großen Bäume auf Boa Vista.
Hungrige Ziegen müssen hier einfallsreich und sportlich sein um an ihr Futter zu kommen.
Sogar die kleine Oase “Oasis de Fonte Vicente” hat seit dem Winter ein eigenes Ortsschild.
Dort leben die Ziegen der Inselbauern von Boa Vista in einer wilden Herde.
Rund um das Wasserloch im Süden der Insel pulsiert das Leben.
Jeder sucht sich den besten Platz um einen Schluck Wasser zu bekommen.
Manche werden zum Kletterkünstler um an das kühle Nass zu gelangen.
Familie wird hier noch groß geschrieben.
Der Spielplatz der jungen und wilden…
Tourguide Franca mit Jack Bearow unter einem Baobab-Baum (Affenbrobtbaum).
Die Ruinen von Curral Velho, eine stillgelegte Saline auf Boa Vista.
Das einzig halbwegs gut erhaltene Haus in den Ruinen der Curral Velho.
Sonst ein eher tristes Bild mit seinem ganz eigenen Charme…
…hier wurde nach dem Ende der Meersalzgewinnung einfach alles der Natur überlassen.
Curral Velho aus der Entfernung, im Vordergrund der trockene Salzsee.
Vom Wind erschaffene Kunstwerke der Natur…
Die trockene Saline von Curral Velho wirkt bei Sonnenschein wie von Schnee bedeckt.
Weitere Kunstwerke der Natur, geschaffen von Wind und Erosion…
Tourguide Franca erholt sich kurz am Bella Atlantico…
…bevor es wieder über die Schotterpiste Richtung Norden weiter geht.
Ein erster Versuch von Naturschutz auf Boa Vista…
…im Gebüsch dahinter ein versteckte Hütte der selbsternannten Schildkröten-Beschützer.
Ein weiterer großer Baobab-Baum auf dem Weg durch den wilden Osten von Boa Vista.
Ein Schiffswrack, diesmal aus Holz, an der Ostküste von Boa Vista.
Am einsamen Strand von Ervatao im wilden Osten von Boa Vista.
Ein Blick hinter den Strand von Ervatao.
Drei Palmen nahe der Oase am Strand von Ervatao.
Der letzte und größte Baobab-Baum auf unserer Tour –
es brauchte fünf Menschen um den gewaltigen Stamm einmal zu umfassen!
Zum krönenden Abschluss der Tour ein wirklich faszinierendes Motiv:
Der alte Leuchtturm ganz im Osten von Boa Vista.
Ein kurzer, halbwegs gut gepflasterter Weg für nach oben zum verlassenen Leuchtturm.
Der Panoramablick auf den menschenleeren, wilden Osten von Boa Vista ist atemberaubend.
Ein Blick zur Ostküste von Boa Vista, in der Ferne ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Costa.
Ein Ort zum Abschalten und Gedanken schweifen lassen,
während einem der starke Wind um die Ohren weht.
Das alte Stromaggregat des Leuchtturms, dahinter ein paar Autobatterien.
Seit dem Beginn der modernen Seefahrt mit Radar und GPS hat so ein Relikt ausgedient.
Blick in das Treppenhaus des Leuchtturms.
Die längst zerstörte Lampe des Leuchtturms im Osten von Boa Vista.
Hergestellt 1930 in Paris, Frankreich – ob da noch Garantie drauf ist?
Auch an den Zahnrädern der großen Lampe im Leuchtturm nagt der Zahn der Zeit.
Auf dem Balkon des Leuchtturms ist es gefährlich windig,
die Geländer sind vom Rost zerfressen.
Der Windanzeiger auf dem Leuchtturm, längst unbeweglich festgerostet.
Letzter Blick auf den Leuchtturm im Osten von Boa Vista…
…dann ging es ziemlich spät nach Fundo das Figueiras zum kapverdischen Mittagessen.
Hier im Restaurante Reencontro gab es frisches Zicklein, Fisch oder Hühnchen mit leckeren Beilagen und den besten Pommes Frites die ich auf der ganzen Insel gegessen habe.
Der Weg zurück führte über den kleinen Gebirgspass auf Boa Vista nach Sal Rei.
Diese letzte, große Tagestour auf Boa Vista war eine der eindrucksvollsten, aber auch staubigsten. Nach der Dusche im Hotel Iberostar Club Boa Vista brauchte ich ganze vier Wattestäbchen um meine Ohren zumindest halbwegs vom rotbraunen Staub zu befreien. *uff* Unterwegs trafen wir übrigens auch ganz mutige Menschen auf dem Quad, ich möchte nicht wissen wie verstaubt die zum Ende des Ausfluges waren.
Entschuldigt bitte die Bilderflut in diesem Blogbeitrag, aber bei den über 250 Bildern die ich allein auf dieser Tour fotografiert habe fiel die Auswahl wirklich schwer. Jeden der bis hierher durchgehalten hat sage ich daher ganz freundlich, dick und fett: Dankeschön!
Und jedem der meint, auf dieser kargen Wüsteninsel gäbe es nichts zu erleben sei gesagt:
Täusch Dich da mal nicht!
Man muss nur wissen wo man schaut und unser Guide Franca von www.mybaobabtour.com war da ganz fabelhaft.
Disclaimer: Die komplette Pauschalreise und auch dieser Ausflug auf Boa Vista wurde von mir selbst geplant und bezahlt. Es gab keinerlei Sponsoren oder Unterstützer, daher ist meine Meinung offen und ungeschminkt. Tolle Tipps für meinen Aufenthalt habe ich übrigens aus dem Reiseführer Cabo Verde aus dem Reise Know-How Verlag.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten und SEO Professional. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...
Hallo Daniel
Tolle Seite die du da hast! Vor allem der Beitrag der Kap Verden hat mich sehr interessiert – spannend. Wir planen im kommenden April einen Urlaub dort … wie warm hattest du denn im März? Und ist der Wind wirklich allgegenwärtig? Freue mich auf eine Antwort. Mit lieben Grüssen aus der Schweiz :) Margitta und Familie
Grüezi Margitta und Danke vielmals – es freut mich wenn Dir der Blog gefällt. :-)
Der Wind auf Boa Vista legt sich im Inselinneren, doch auch im April dürfte es am Meer noch etwas stürmischer sein – da ist noch Hochsaison für Wind- und Kitesurfer. Die Temperaturen liegen dann wohl zwischen 25 und 30 Grad, aber so nah an der Wüste ist die Luft sehr trocken.
Dennoch eine fantastische Insel für einen schönen Urlaub…
Liebe Grüße in die Schweiz und an die Familie!