An Bord des Kreuzfahrtschiffes MSC Preziosa im westlichen Mittelmeer von Barcelona in Spanien über Marseille in Frankreich nach Genua in Italien.

Nach dem aufregendem Seetag in der Straße von Bonifacio zwischen Sardinien und Korsika am Vortag unserer Kreuzfahrt im Mittelmeer mit der MSC Preziosa begann der neue Tag nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord mit schönstem Sightseeing-Wetter mit dem Einlaufen in den Hafen von Barcelona.

Landgang in Barcelona, Spanien

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Viel hatten wir geplant für diesen Landgang auf eigene Faust und waren voller Tatendrang, der jedoch im Laufe des Tages mehrmals ausgebremst werden sollte. Los ging es schon mit der Abzocke – denn anders kann man das nicht nennen – durch das von der Reederei MSC gestellte Hafenshuttle. Nachdem das Kreuzfahrtschiff ganz am Ende des Piers anlegte, war es ein zeitraubender Fußweg in die Stadt. Um möglichst vor den Ausflugsbussen und Touristenströmen zu den Sehenswürdigkeiten zu gelangen, nimmt man da gerne den Bus.

Aber MSC verlangte gleich mal knappe neun Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt. Selbst Passagiere mit Handicap wurden abkassiert, was zu lautstarken Diskussionen führte. Hätten wir nur ein bisschen genauer geschaut, wäre uns der Hafenbus der Stadt Barcelona aufgefallen, welcher für weniger als drei Euro die Touristen ins Zentrum fährt.

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Die Statue von Entdecker Christoph Kolumbus weist den Weg in die Neue Welt.

Ab in die Metro und hinein in die Metropole der Kunst, unsere Tour schien gut geplant…

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Ein kurzer Abstecher am Casa Milà, einem Haus des Architekten Antoni Gaudí,
welcher das Stadtbild von Barcelona prägte wie kein anderer.

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Frühling in Barcelona, an der schönsten Dauerbaustelle in Europa, der Sagrada Família. Zum 100. Todestag ihres Architekten Antoni Gaudì, also im Jahr 2026, soll das Meisterwerk nach aktueller Planung fertig werden.

Wir waren vor zehn Uhr wirklich noch relativ früh dran, hatten aber den Andrang total unterschätzt. Die von Touristen überlaufene Hauptstadt Kataloniens reguliert den Zugang zu den Sehenswürdigkeiten mittlerweile sehr streng. Wer nicht schon online ein Ticket erstanden hatte musste erst einmal eine Stunde dafür anstehen und dann durfte noch einmal jeder Besucher eine weitere Stunde auf Einlass warten. Sad smile

Hier der Link zu den Online-Tickets für die Sagrada Famìlia:
https://sagradafamilia.org/en/tickets

Mehr Informationen und Buchungsmöglichkeiten auf Deutsch gibt es im interessanten Barcelona Museums Blog von Céline:
https://www.barcelona-museum.de/sagrada-familia-tickets.html

Wir haben es dann Anfang 2020 endlich nachgeholt und waren begeistert!

Genauso sollte es uns im nächsten Highlight Barcelonas gehen, dem Park Güell

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Daher entschieden wir uns hier zumindest für einen wunderschönen Spaziergang durch den kostenlosen Park rund um die Anlage, hoch über Barcelona.

Hier der Link zu den Online-Tickets für den Park Güell:
https://www.parkguell.cat/en/buy-tickets/

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Ein Blick auf die Stadt Barcelona, mittendrin die Sagrada Famìlia.

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Das Hochkreuz im Park Güell, gut besucht von Touristen aus aller Welt.

Für Passagiere einer Kreuzfahrt, welche nur ein eng bemessenes Zeitfenster haben ist diese Art den zahllosen Besuchern der Stadt Barcelona Herr zu werden leider sehr hinderlich. Wer diese Top-Attraktionen in so kurzer Zeit sehen möchte sollte dies vorab gut organisieren oder gleich einen geführten Landausflug an Bord buchen.

Aber die Stadt ist groß, faszinierend und hat noch viel mehr zu bieten, wie etwa die legendäre Flaniermeile La Rambla, mit den vielen Einkaufsmöglichkeiten und Straßenkünstlern. An deren oberen Ende, dem Plaça de Catalunya, befindet sich übrigens das Hard Rock Cafe Barcelona. Winking smile

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Auch die Kathedrale von Barcelona (La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulalia)
ist absolut sehenswert und mit den paar Euro Eintrittspreis…

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…darf man auch auf das Dach der Kirche mit Blick über Barcelona auf die MSC Preziosa.

Barcelona steht auf jeden Fall noch auf der Bucketlist für einen längeren Citytrip, dann aber mit mindestens einer Woche Zeit und vorab gekauften Online-Eintrittskarten im Gepäck

Tolle Tipps für Barcelona findet Ihr übrigens im Blog von Laura-Lee: https://thetravellette.com/category/barcelona/

Abends an Bord der MSC Preziosa

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Bis wir zurück an Bord der MSC Preziosa waren dauerte es etwas länger, denn es waren nur zwei schmale Schleusen geöffnet und jeder Passagier wurde genauestens geprüft. Müde von der Wanderung durch Barcelona und leicht genervt von der langen Steherei auf der Gangway bedienten wir uns an diesem Abend zur Abwechslung am warmen Büffet. Danach waren wieder Show und Musik angesagt, das Angebot des Bordentertainments gefiel uns recht gut und rundete den Abend an Bord immer wunderbar ab.

Landgang in Marseille, Frankreich

Marseille in der französischen Provence war der nächste Halt entlang der Route. Die Stadt hat einen der größten Häfen im Mittelmeer und entsprechend lang ist auch der Weg vom Liegeplatz der MSC Preziosa in die Altstadt. Und auch hier stand wieder Abzocke seitens der Reederei auf dem Plan, ganze 15,90 Euro pro Person (!) verlangte man für das Shuttle, welches die sechs Kilometer Richtung Alter Hafen fuhr. Dieses mal aber ohne uns, denn wir hatten uns vorher informiert und wussten, dass in Marseille für die Kreuzfahrtpassagiere ein kostenloses Shuttle gestellt wird. Nach wenigen Metern fanden wir auch den Wegweiser und nur 1,5 km vom Schiff entfernt stand der Shuttlebus mit dem freundlichen Fahrer.

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Die Kathedrale von Marseille (Cathédrale de la Major), derzeit im Baugerüst.

Von der Haltestelle waren es nur wenige hundert Meter zur Bushaltestelle des Stadtbusses unterhalb der Kathedrale von Marseille. Für nicht mal drei Euro pro Person waren wir schon unterwegs zur größten Sehenswürdigkeit der Stadt:

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Die Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde (im Volksmund La Bonne Mère).

Zur Info: Dieser Landausflug kostet mit MSC in der günstigsten Variante 52 Euro pro Person – wir zahlten drei Euro und mussten dafür nur ein bisschen Laufen. Winking smile

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In der prächtig geschmückten Kirche hoch auf dem Berg über Marseille
gibt es zahlreiche Votivtafeln von Seefahrern und Piloten aus ganz Frankreich.

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Auch der Ausblick vom Wahrzeichen der Stadt ist phänomenal.
In der Mitte sieht man das Château d’If, ein ehemaliges Gefängnis eine Meile vor Marseille.

Tolle Infos zu den Sehenswürdigkeiten in Marseille gibt es übrigens auf der Homepage von Atout France und Marseille Tourismus unter:

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Im alten Hafen (Vieux Port) von Marseille, im Hintergrund das Riesenrad.
Rechts neben dem Alten Hafen geht es übrigens zum Hard Rock Cafe Marseille. Winking smile

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Hier im alten Hafen genießt man am Besten eine frisch zubereitete Bouillabaisse und ein Glas Wein, allerdings gibt es den Teller diesen exklusiven Fischeintopf kaum unter 25 Euro, meist eher über 30 Euro. Aber wer frischen Fisch und Meeresfrüchte mag kommt daran nicht vorbei.

Der Shuttlebus zurück zur MSC Preziosa war übrigens wieder kostenlos, Merci Marseille! Winking smile

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Zum hervorragenden Dinner an Bord waren wir dann etwas schicker gekleidet
und ließen den Abend wieder bei guter Unterhaltung ausklingen.

Die hervorragende italienische Küche an Bord der MSC-Kreuzfahrtschiffe ist für mich als Kreuzfahrtblogger auch definitiv einer der Gründe immer wieder mit dieser Reederei auf Kreuzfahrt zu gehen.

Landgang in Genua, Italien

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Neuer Tag, neues Glück – unser letzter Halt vor dem Ende unserer Kreuzfahrt an Bord der MSC Preziosa in Civitavecchia war die alte Hafenstadt Genua in Ligurien, im Norden Italiens. Diese wunderschöne Region war uns auch schon einen längeren Besuch wert.

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Wieder starteten wir früh morgens auf eigene Faust zum Landgang, meine frisch vermählte Frau kannte die Stadt bereits ein wenig und übernahm diesmal die Führung durch die Gassen und Straßen. Es war Sonntag und noch etwas ruhig zu Beginn unseres Spazierganges, aber das sollte sich noch ändern…

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Sehenswert, aber winzig: Das Columbus-Haus im Zentrum von Genua.

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Die riesige Kathedrale von Genua (Kathedrale San Lorenzo)…

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…beeindruckend auch von innen.

Viele der Kirchen in Genua waren zu unserem sonntäglichen Besuch mit Gottesdiensten belegt, dennoch entstanden ein paar schöne Bilder, welche ich gerne in späteren Beiträgen zeige. Ebenso war Markt und da gab es wirklich einige Leckereien…

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Unser Kreuzfahrtschiff die MSC Preziosa hinter der Biosfera im Hafen von Genua.

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Ein echter Hingucker:
Das Piratenschiff Il Galeone Neptune, aus dem Film „Piraten“ von Roman Polanski.

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Das durfte zum Mittagessen natürlich nicht fehlen. Pasta mit Pesto Genovese – lecker!

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Ein von fernwehblog.net (@reiseblogger) gepostetes Foto am

Der Leuchtturm von Genua im Sonnenuntergang an unserem letzten Abend vor der Ausschiffung in Civitavecchia bei Rom.

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Schiff Ahoi, sagt Navigatore Leonardo, das neuste Mitglied unserer Bärenfamilie. Winking smile

Unser Fazit: Für die Flitterwochen Anfang März war die MSC Preziosa eine gute Wahl. Wir fühlten uns sehr wohl in unserer großen und sauberen Balkonkabine, das Essen war gut und reichlich und das Entertainment an Bord mannigfaltig. Doch so manche Gepflogenheit war gewöhnungsbedürftig. Dennoch war eigentlich alles so, wie man es sich auf einer Kreuzfahrt erwartet. Service und Preisleistungsverhältnis passten, diverse kostenlose Angebote an Bord, wie etwa die Tanzkurse, waren dank des sehr internationalen Publikums oft überlaufen und mehr auf Entertainment getrimmt. Ob wir wieder einmal mit der MSC fahren würden? Ja, aber erst einmal gibt’s andere Reisen und Kreuzfahrten…

Der Reisebericht zum ersten Teil der Kreuzfahrt mit der MSC Preziosa

Nordland-Kreuzfahrt mit der MSC Sinfonia

Disclaimer: Die komplette Kreuzfahrt an Bord der MSC Preziosa wurde selbst bezahlt.

Daniel Dorfer AIDA
Kreuzfahrt- und Reiseblogger at Kreuzfahrt- und Reiseblog fernwehblog.net | fernweh@gmx.com | + posts

Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten und SEO Professional. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...