“Lanzarote – Ein Stückchen vom Mond mit dem Lächeln der Sonne.” (Lokales Sprichwort)

RIU_Clubhotel_Paraiso_Lanzarote_ResortUm vor dem deutschen Winter noch etwas Sonne zu tanken, beschloss ich bereits im Sommer noch eine Woche Single-Urlaub auf den Kanarischen Inseln für den Herbst zu buchen. Im November ist es dort noch angenehm warm, aber nicht zu heiß und die Wassertemperaturen sind auch noch erträglich – wäre da nicht der ständige Wind, sobald man aus dem Meer kommt. Da ich Teneriffa und Fuerteventura bereits von anderen Reisen kannte, nahm ich mir dieses mal Lanzarote vor, die zweitälteste Insel der Kanaren. Die vulkanisch geprägte, futuristisch wirkende Mondlandschaft, kombiniert mit kilometer-langen Stränden reizte mich schon lange und so wurde ein wahrer Hotelklassiker gebucht: Das RIU Clubhotel Paraiso Lanzarote Resort.

01_Condor-Alpenflug

Mit Condor ging es von München aus über die Alpen gen Italien, entlang der französischen und spanischen Küste weiter über die Westsahara und Marokko nach Lanzarote. Nur knapp vier Stunden dauerte der Flug, welcher dank netter Sitznachbarn aus Regensburg auch recht unterhaltsam war. Die beiden flogen aber im selben Flugzeug weiter nach Fuerteventura und so hieß es noch im Flieger Abschied nehmen.

Vor Ort gelandet ging es dann ziemlich flott mit dem Gepäck und auch das Empfangskomitee sorgte dafür, daß alle ankommenden Gäste schnell zu ihren gebuchten Hotels kamen. Mein Ziel war der Playa del Carmen, das mittlere von insgesamt drei Touristen-Zentren auf Lanzarote, nur etwa 15 Minuten mit dem Auto vom Flughafen nahe der Inselhauptstadt Arrecife entfernt.

Nach dem kurzen Einchecken an der Rezeption und dem leider damit verbundenen Anlegen des obligatorisch-nervigen All-Inclusive-Armbandes, lernte ich erst einmal die laaaangen Wege in diesem großen Resort kennen, denn mein Zimmer lag im etwas ruhigeren Ostflügel des Hotels, welcher über eine Brücke mit dem Westflügel verbunden ist.

TITAN-X2-Shark-SkinMein nagelneuer Hartschalenkoffer Marke TITAN X2 Shark Skin war die ganze Zeit über ein äußerst angenehmer Begleiter, da er sich ohne Widerstand auf seinen vier großen Rollen durch die Gegend chauffieren ließ, selbst auf unebenem Gelände. So stellte der Trolley selbst prall gefüllt keine große Last dar. Wichtig war mir für einen neuen Reisekoffer neben dem leichten Transport und der robusten Verarbeitung vor allem ein TSA-Schloss, welches der Zoll zur Prüfung gegebenenfalls mit einem Nachschlüssel öffnen kann. Vielen Dank an dieser Stelle an TITAN in Hamburg für das tolle, robuste Gepäckstück, das mich sicher noch auf vielen Reisen begleiten wird.

Eher etwas altbacken war hingegen mein Hotelzimmer: Alte, sichtlich abgenutzte Türen und Schränke, eine eher zweckmäßige und etwas beengte Einrichtung erscheinen selbst mir als alleine reisenden etwas dürftig, jedoch will und soll man ja seine Zeit im Urlaub nicht nur auf dem Hotelzimmer verbringen. Der alte, kleine Röhrenfernseher mit 27 Sendern hatte zwar immerhin die fünf größten deutschen Sender abgespeichert, aber all zu verlockend erschien mir dies dennoch nicht. Immerhin war vom Balkon mit Meerblick über das Schlafzimmer bis hin zum Bad mit Badewanne alles sehr sauber und gepflegt, was nicht zuletzt dem großen Personalaufwand im Hotel zu verdanken ist. Selbst bei den täglich mehrfachen Wanderungen durch die Anlage entdeckte ich nie schmutzige oder verdreckte Ecken und nur selten einen Becher oder ein Tasse vor den Gästezimmern, immer war jemand vom stets freundlichen Personal unterwegs. Auch alle öffentlichen Räume, Gärten und Poolanlagen waren immer top gepflegt.

Was mir in dieser Anlage wieder einmal fehlte war WLAN in den Zimmern, aber was soll ich im Urlaub auch dauernd im Internet? Im Bereich der Lobby und der Poolbar war der Empfang gegen eine Gebühr von 20 Euro für sieben Tage möglich, nur war die Downloadrate begrenzt. Für E-Mails, Facebook, Twitter und Co. reichte es dicke, große Downloads jedoch waren Fehlanzeige.

02_Fuesse-im-Sand-am-Strand-von-Lanzarote

Nach der Ankunft und dem Auspacken gehe ich bei so einem Strandurlaub gerne als erstes das Meer begrüßen, am Liebsten mit den nackten Füßen! Zwinkerndes Smiley

Meine erste kleine Runde führte mich daher an den Strand direkt hinter dem Hotel und ich wurde auch schlagartig wieder hellwach, denn die Wassertemperaturen waren doch ein wenig erfrischend, um es einmal milde auszudrücken. Nach einiger Zeit kann man es dann schon aushalten, dennoch dachte ich schon etwas gründlicher darüber nach, ob und wann ich da baden gehen soll und da war ich nicht der Einzige. Nur vereinzelt wagte jemand den beherzten Sprung ins kühle Nass und wollte dann auch so schnell nicht wieder raus…

03_Strandidylle-Lanzarote-Playa-del-Carmen

04_TUI-Begruessung-RIU-Paraiso-LanzaroteBei der Begrüßung durch das freundliche TUI-Personal nach dem üppigen Frühstücksbuffet am kommenden Vormittag wurde das große Ausflugsangebot vorgestellt und auch der anwesende kleine Wellness-Bereich sagte kurz “Hola!”.
Für mich waren drei Ausflüge im Reisebudget vorgesehen, zweimal zu Land und einmal zu Wasser – dazu aber in den folgenden Reiseberichten mehr.

05_Koch-Paella-RIU-Paraiso-Lanzarote

Anschließend wurde aufgekocht, denn Mittwoch ist Paella-Tag im Clubresort und so schaute ich eine halbe Stunde lang bei einer gemütlichen Tasse Kaffee dem gut gelaunten Koch zu, wie er äußerst routiniert etwa 100 kleine Portionen der landestypischen Speise zubereitete. Der Duft von Meeresfrüchten und Safran durchzog die Poollandschaft und lockte weitere Gäste…

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07_Alkohol-Bar-RIU-Paraiso-LanzaroteAn der Poolbar nebenan gab es dann natürlich auch kostenlose Softdrinks, Bier, Wein, Longdrinks und Cocktails für die Gäste, welche hauptsächlich aus Deutschland, Österreich, England, Irland, Frankreich und den Niederlanden waren. Jedoch darf man mich nicht fragen woher diese seltsamen, unbekannten Billigmarken stammen. Sie schmecken einigermaßen und erzielen die gewünschte Wirkung. Zwinkerndes Smiley

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Am Pool war ich dann endgültig davon überzeugt, daß das mit Single-Urlaub wohl auch so bleiben würde, denn ein Großteil der Gäste gehörte eindeutig zur Gruppe der “Best Ager” über 50 Jahre und fiel so gar nicht in mein Beuteschema… Zwinkerndes Smiley

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Dennoch gab es auch den ein oder anderen schönen Anblick am Pool. Jedoch gehöre ich definitiv nicht zu der Sorte von Gästen die vom früh morgens bis spät abends in der Sonne brutzeln, selbst wenn mit diversen Poolbars für alles Nötige gesorgt war und daher ging es wieder hinaus um die Umgebung ein wenig zu erkunden.

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Strandpromenade von Playa del Carmen auf Lanzarote.

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Alle Fotos sind übrigens mit der kleinen Canon PowerShot N im Kreativmodus entstanden. Sie ist einfach schnell eingepackt, leicht in der Hosentasche zu transportieren und die wirkliche kreativ wirkenden Ergebnisse erstaunen mich immer wieder auf’s Neue.

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Klinik unter Palmen auf Lanzarote – hoffentlich braucht man die nicht… Zwinkerndes Smiley

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Dieses Kunstwerk am Strand bei Playa del Carmen ist bei weitem nicht das Einzige, denn auf der gesamten Insel Lanzarote strotzt es vor Kunst und Kreativität, aber dazu mehr in den folgenden Reiseberichten.

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Mit diesem Bild der Dämmerung am Strand von Playa del Carmen verabschiede ich mich für heute, denn langsam schiebt sich die Sonne durch die allmorgendliche Wolkendecke und ich werde mich am Nachmittag Richtung Arrecife bewegen um auch die Inselhauptstadt zu sehen.

Von den Vulkanen, Bodegas, Tapas, Kreuzfahrtschiffen und dem Meer werde ich dann ein ander mal berichten – versprochen!

Adios und schönes Fernweh! Zwinkerndes Smiley

Anmerkung: Diese Reise wurde komplett selbst organsiert und bezahlt, lediglich der Reisekoffer wurde freundlicherweise kostenlos von der Firma TITAN zur Verfügung gestellt.

Daniel Dorfer AIDA
Kreuzfahrt- und Reiseblogger at Kreuzfahrt- und Reiseblog fernwehblog.net | fernweh@gmx.com | + posts

Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten und SEO Professional. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...