„Madeira ist schön wie Tahiti, aber sauber und sicher wie die Schweiz.“ (Winston Churchill)
PinDas portugiesische Kleinod Madeira liegt im Atlantik, geographisch auf der Höhe von Marokko und ist mehr als 700 Kilometer vom Festland entfernt.
Schon seit ich auf den Flugzeugmonitoren das Wörtchen Funchal gelesen habe, zieht es mich magisch hierher. Wandern und Wellness, das ist die Kombination, für die diese Insel mittlerweile steht. Mit seinen bergigen Wanderrouten entlang der Levadas (Wasserkanäle) und der bunten Flora rund um die Gebirgskette ist es ideal dafür geeignet. Eine Woche Abschalten stand auf dieser Pauschalreise für mich auf dem Programm, immer schön im Wechsel zwischen Erlebnis und Wohlbefinden…
PinAuf der Reisemesse f.re.e. 2013 in München lernte ich am Stand von Madeira den sehr sympathischen Direktor des Galo Resort Hotel kennen und nach einem kurzen Gespräch war ich mir sicher: Das ist es! Nur etwa 20 Minuten mit dem Auto vom Flughafen in Santa Cruz entfernt bildet es den idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge. Auch ein großer Wellness-Bereich gehört, neben dem gut ausgestatteten Fitness-Club, zu Sporthotel. Deutsch oder Englisch wird hier von jedem Mitarbeiter gesprochen.
PinDer erste kurze Tagesausflug führte mich gleich am Montag nach Funchal, der nahegelegenen Hauptstadt von Madeira. Schon am Vormittag ging es mit dem Bus 155 aus Caniço, wo sich mein Hotel befindet, gen Westen. Der Expressbus war leider schon vollbesetzt und so mußte ich auf den Überland-Bus warten. Eingepfercht in Sitzreihen mit fünf, statt normalerweise vier Sitzen pro Reihe ging es zum günstigen Preis von 2,15 Euro eine knappe dreiviertel Stunde kurvenreich auf und ab. Bei der Anfahrt auf die Inselhauptstadt begrüßte mich dann schon ein altbekanntes Lächeln:
Die AIDAstella lag im Hafen vor Anker.
PinBei der Ankunft am Busbahnhof wurde meine Vorfreude auf die Altstadt von Funchal leider etwas getrübt, denn ein Großteil der Promenade am Hafen ist eine Baustelle und auch vom Wahlkampf in der fernen deutschen Heimat wurde man nicht verschont… Pin
Dennoch ging es nur einen Straßenzug weiter schon wieder etwas touristenfreundlicher zu. Pin
Die Albergeria Catedral in Funchal auf Madeira.
Oldtimer Bus Marke Mercedes auf dem Weg zur neuen Fuhre Touristen. Pin
PinNach einer kleinen Stärkung mit zwei Kugeln Eis in der Waffel folgte ich der Seilbahn zum Monte, genannt Teleférico di Funchal. An der Talstation angekommen erwischte mich dann der Fluch der AIDA, denn noch bevor ich die 15,- Euro für Berg- und Talfahrt bezahlen konnte, wurden zwei Busladungen mit deutschen Passagieren direkt vor meiner Nase ausgeladen… eine lange Warteschlange tat sich da auf!
Aber das Warten lohnte sich auf jeden Fall, denn es ging schnell voran und der bereits die Fahrt auf den Berg, hoch über der Stadt, die sich in den Berg eingenistet hat, ist ein Erlebnis.
Oben angekommen führte mich mein Weg schnurstracks zur Nossa Senhora do Monte (Kirche der Lieben Frau von Monte), wo auch der letzte österreichische Kaiser Karl I. begraben liegt.
Imposanter Anblick – die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte hoch über Funchal.
Das Innere der Kirche der Lieben Frau von Monte.
Auch die Statue von Kaiser Karl dem Ersten zu Österreich-Ungarn wurde besucht, eine tragische Geschichte begleitet sein Leben und seinen Tod im Exil auf der Blumeninsel Madeira.
Auf dem Rückweg zur Bergstation durfte ich dann noch die waghalsigen Korbschlittenfahrer beobachten – daran hatte ich beim Kauf des Tickets nicht gedacht, aber wer weiß, vielleicht fahre ich ja doch noch eine Runde mit den mutigen Herren – noch habe ich ein paar Tage Urlaub vor mir… Pin
Mit dem Lastwagen werden die Korbschlitten auf den Berg gefahren…
…bevor es flott wieder bergab geht! Pin
PinEin kleiner Snack mußte dann doch noch sein:
Sandes heißt der frisch zubereitete, typische Sandwich, belegt mit Salami und Kräuterbutter wird er handwarm serviert und schmeckt hervorragend. Für 2,50 Euro kann man da nicht meckern. Außerdem machte das Teil wirklich satt und hielt bis zum Abendessen.
Anbei nun noch ein paar Eindrücke vom schönen Funchal in Form von Bildern:
Einblick in den Tropical Garden auf dem Monte.
Eintrittskarten gibt es bereits an der Talstation in als Kombi-Ticket.
Eine kleine, neugierige Glückskatze auf dem Monte bei Funchal.
Frisches Obst wird an jeder Ecke der Altstadt angeboten.
Moderne Kunst in Funchal.
Das Motto für den heutigen Dienstag sah dann so aus wie das Bild oben: Entspannung pur! Eine einstündige Lomi Lomi Nui Massage von Tiziana ließ den Tag extrem relaxed beginnen. Ich setz mich jetzt gleich mal an den Pool und genieße die warmen Sonnenstrahlen… Morgen folgt dann der erste Tagesausflug mit dem Jeep in die Berge, ich freu mich schon drauf!
Disclaimer: Die komplette Reise nach Madeira wurde selbst finanziert.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...
Wow, echt schön! Jetzt bin ich mir sicher, ich habe krankheitshalber etwas versäumt letzten Mai. Aber Maderia rennt mir ja nicht weg und durch Deine Tipps weiß ich schon ein bisschen mehr für meine Reise….
Danke… aber warte mal bis die wirklich guten Bilder der letzten Tage kommen! ;-)
Oh je, mich hat durch diesen wunderschönen Artikel wieder das Fernweh gepackt.
Frisch von den wunderschönen Azoren zurück würde ich am liebsten umgehend wieder auf die Blumeninsel Madeira fliegen, denn zweimal ist für diese Insel noch viel zu wenig :-)
Hey,
wooow was für Bilder :)!!! Habe meinen letzten Urlaub in einem Dorf Tirol Hotel verbracht. Es hat mir sehr gefallen und habe deswegen nach einem anderen Ort zum Wandern und verwöhnen gesucht. Wandern und Wellness genau was für mich. Mein nächstes Reiseziel wird Madeira. Ich freue mich schon :).
Liebe Grüße
OMG was für beeindruckende Bilder! Will ich unbedingt auch mal hin, habe mir jetzt endlich ein wenig Geld zusammengespart, ich denke die Reise wäre es auf alle Fälle Wert.
Vielleicht kommt das jetzt etwas random, aber eine Freundin von mir war auch auf Madeira und hat behauptet man würde für die Steckdosen dort einen Adapter brauchen. Ich habe aber im Internet z.B. auf reise-stecker.de gelesen, dass man eigentlich keinen Extra Stecker braucht. Und da dachte ich mir so hää, was stimmt denn jetzt??? Kannst du mir vielleicht sagen, wie das bei dir so war, das verwirrt mich gerade irgendwie voll.
Das freut mich zu lesen Adrian! :-)
Soweit ich mich erinnere waren damals die flachen Euro-Stecker kein Problem, die dicken Stifte im Schukostecker gingen jedoch nicht – ähnlich wie in Italien. Ich hoffe das hilft Dir weiter…