“Mit den Menschen ist es wie mit den Blumen: Sie brauchen nicht nur Wasser, sondern auch Sonne.” (Julius Langbehn)

Gerade in den kalten Herbst- und Wintermonaten zieht mich immer wieder in den warmen Süden. Die Karibik ist ideal für so eine Flucht vor der Kälte, denn fast das ganze Jahr scheint hier die Sonne, es gibt tolle Strände und vor allem nette Menschen, mit einer etwas anderen Einstellung zum Leben.

Nicht nur als DJ an Bord eines Kreuzfahrtschiffes habe ich bereits die nördliche Karibik bereist und in Vorgänger zu diesem Fernwehblog davon berichtet, auch privat war ich schon ein paar mal dort. Daher schrieb mich die PR-Agentur AVIAREPS Deutschland Ende 2011 an, ob ich nicht kurzfristig für eine Woche nach Curacao wolle. Da ich nur eine Buchung in der betreffenden Woche hatte fiel es mir nicht schwer diese an einen lieben Kollegen abzugeben und die Koffer zu packen.

Air Berlin flog im Winterflugplan 2011/2012 erstmalig einmal die Woche nonstop die Strecke Düsseldorf – Curacao. Zum angebotenen Preis war das eine wirklich preisgünstige Flucht in die Karibik, nur mußte das erstmal publik gemacht werden, da wäre eine Erwähnung in einem Reiseblog natürlich toll.

Mit den “Inseln unter dem Wind” ging wieder mal ein kleiner Urlaubstraum in Erfüllung, denn auf die schönen ABC-Inseln wollte ich schon lange. Leider mußte aufgrund der recht kurzfristigen Abreise alleine reisen, was mich aber nicht davon abhielt.

Air Berlin übernahm die Kosten für den Flug, um den Rest musste ich mich selbst kümmern. Nachdem nur ein paar Tage Zeit bis zum Abflug blieben setzte ich mich flux an den Computer und prüfte die Hotelangebote. Die niederländische Enklave Curacao ist keine typische All-Inclusive-Urlaubs-Insel und so gibt es eigentlich fast nur Übernachtungen mit Frühstück, ganz im amerikanischen Stil, wie etwa auf Hawaii. Aber das ist auch gut so, denn es gibt viel zu viel zu sehen auf dem 444 km² großen Eiland, nur 60 Kilometer vor der Küste Venezuelas. Ein Traumziel, nicht nur für Taucher, die hier ohne ein Boot mieten zu müssen gleich in wunderbare Unterwasserwelten abtauchen können. Um die bunten Fische zu beobachten reichen dem normalen Urlauber sogar eine einfache Tauchmaske und ein Schnorchel.

Doch noch bevor ich mich für eine Unterkunft entscheiden konnte meldete sich schon der Auswanderer Paul von Curacao Inside, denn er hatte in meinem Reiseblog gelesen, dass ich auf die schöne Insel wollte. Und so wurde mir kurzerhand eine Unterkunft von privat vermittelt, was ich schon mal mehr als genial fand – nur so lernt man Land und Leute richtig kennen. Leider war bei Curacao Appartements kein Zimmer mehr frei und so hatte ich das wirklich seltene Glück bei den “Zwei auf Curacao” in einem ehemaligen Kloster in Barber, also mitten auf der Insel, unterzukommen. Um Abholung, Mietwagen und Co. wurde sich bereits gekümmert- was für ein Service! Kloster-Barber

Reisefuehrer-CuracaoSo gut vorbereitet hieß es nun nur noch Koffer packen und ab in den ICE nach Düsseldorf.  Leider fand ich vorab keine passende Reiselektüre zu meinem Reiseziel Curacao – weder im Internet noch in diversen Buchhandlungen. Deshalb hier mein Tipp: Reiseführer BON DIA CURACAO – den gibt es auch als eBook. Ich durfte später auf meiner Reise die supernette Autorin Elke Verheugen persönlich kennenlernen. Smiley

Zehneinhalb Stunden dauerte aber erst einmal die Anreise mit dem Airbus A330-220, welcher nur zu etwa zwei Drittel besetzt war, denn die Werbung für die wirklich günstige Nonstop-Verbindung lief erst an. Dennoch waren bereits einige holländische Urlauber und ein paar Einheimische mit an Bord. Dank Bordkino und guter Verpflegung verging die Zeit aber wie immer wie im Flug…

Nach ein klein wenig Chaos bei der Einwanderung am Hato International Airport wurde ich bereits von der lieben Uschi erwartet, die mich schnurstracks nach Barber chauffierte. Dort angekommen war nach der stürmischen Begrüßung durch vier sehr liebe Hunde bereits frisch aufgekocht. Chefköchin Maureen hatte in der Klosterküche Curacao frische Drumsticks (Hähnchenschenkel) zubereitet und ich war nach dem langen Flug wirklich mehr als begeistert von so einer leckeren Begrüßung. Danach noch ein Schlückchen schwarzer Rum – das haut selbst den stärksten Bären um!  Zwinkerndes Smiley

Lange hielt es mich dann nicht mehr auf den eigenen Beinen und so ging es ab in mein eigenes Appartement, inklusive Badezimmer, Radio, WLAN und Kühlschrank mit Bierfüllung. So kann man es aushalten…

Hier noch ein kleiner Tipp:
Nehmt unbedingt ein gutes Mückenschutzmittel und Fenistil-Gel mit! Die fliegenden Mistviecher sind echt bissig auf Curacao…

Was dann in den nächsten Tagen trotz dem Beginn der Regenzeit so abging und wen ich zu meiner Überraschung im strömenden Regen auf der Königin-Emma-Brücke in Willemstad traf, erfahrt Ihr in einem weiteren Bericht – vorab mal ein paar fotografische Eindrücke:

Kaffee Kuchen-in-Willemstad

Kaffee und Kuchen in Willemstad.

Willemstad bei Tag

Das schöne Willemstad und die Königin-Emma-Brücke bei Tag und…

Handelskade Willemstad bei Nacht

…die bunte Handelskade von Willemstad bei Nacht.

Bootstour Spanisch Waters

Bootstour in den Spanish Waters mit Paul, Irina und Krissy.

Wakeboarden in den Spanish Waters

Wakeboarden mit Paul und Irina in den Spanish Waters.

Curacao-Appartements

Sonnenuntergang bei Elke und Christoph in den Curacao Appartements.

Fortsetzung folgt… versprochen! Smiley

Noch ein Buchtipp für Curacao:

Curacao-Outdoor

Der große Outdoor Reiseführer – Curaçao: Mit extra vielen Tauchplatz-Beschreibungen vom Auswanderer und Insel-Insider Christopher Böhm.

Daniel Dorfer AIDA
Kreuzfahrt- und Reiseblogger at Kreuzfahrt- und Reiseblog fernwehblog.net | fernweh@gmx.com | + posts

Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten und SEO Professional. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...