Warum ist nachhaltiges Reisen wichtig?

Reisen öffnet uns die Augen für die Schönheit der Welt, aber es hat auch seine Schattenseiten. Von der CO2-Belastung durch Flugreisen bis hin zum übermäßigen Wasserverbrauch in Hotels – der Tourismus hinterlässt nur allzu oft seinen häßlichen ökologischen Fußabdruck.

Doch halt, bevor Du jetzt den nächsten Langstreckenflug stornierst oder das Wohnmobil verkaufst, gibt’s gute Nachrichten: Nachhaltiges Reisen ist nicht nur möglich, sondern auch viel einfacher, als Du denkst. Für meine kommenden Reisen habe ich mich umfassend informiert, denn ich will es künftig besser machen – meinen Kindern und der Welt zuliebe. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie auch Du Deine nächste Reise so nachhaltig gestalten kannst, dass sie nicht nur für Dich, sondern auch für den Planeten ein Gewinn ist. Also schnall Dich an und komm mit auf eine Reise der nachhaltigen Art…

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1. Die Reisedauer: Qualität statt Quantität

Kurztrips hier, Wochenendausflüge da – klingt verlockend, oder? Aber hast Du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Ressourcen diese vielen kleinen Reisen verbrauchen? Die An- und Abreise sind oft die größten Umweltsünder, besonders wenn’s mit dem Flieger geht. Deshalb mein umweltfreundlicher Tipp: Lieber weniger, dafür aber länger reisen.

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Statt fünf Städtereisen über jeweils ein langens Wochenende könntest Du eine längere Reise planen und so die Anzahl der Flüge und damit auch den CO2-Ausstoß reduzieren. Außerdem hast Du so die Chance, Dein Reiseziel wirklich gut kennenzulernen und tiefer in die Kultur einzutauchen. Und ganz nebenbei: Es ist auch stressfreier. Wer will schon ständig Koffer packen und sich durch Flughäfen quälen?

Beim nächsten Mal also bitte nicht nur den Kalender, sondern auch den ökologischen Fußabdruck checken. Du wirst sehen, Qualität schlägt Quantität und das gilt nicht nur für die Erlebnisse, sondern auch für unseren Planeten.

2. Nachhaltige Routenplanung mit Google Maps

Unterwegs mit dem eigenen Auto lege ich persönlich seit vielen Jahren großen Wert auf ein Navigationssystem. Das Smartphone hat dabei das alte GPS schon längst abgelöst und Google Maps mit all seinen tollen Features wie etwa dem zuverlässigen Staumelder. Vor ein paar Monaten kam eine interessante neue Funktion dazu, die mit einem grünen Blatt markiert ist.

Google Maps geht damit einen Schritt weiter in Richtung Nachhaltigkeit und erstellt kraftstoffsparende Routen auf dem Smartphone. Damitn kannst Du nicht nur die schnellste, sondern auch die umweltfreundlichste Route wählen. Dabei fließen verschiedene Faktoren in die Berechnung mit ein, von der Straßenneigung bis hin zu aktuellen Verkehrsstaus. Google greift dafür auf die Echtzeitdaten der unzähligen Nutzer zu, was eine gewaltige Datenbasis darstellt. Somit wird der potenzielle Kraftstoffverbrauch optimiert.

Google Maps nachhaltige Routenplanung

Nachhaltige Routenplanung durch optimierten Streckenverlauf mit Google Maps. (Quelle: Google Blog)

Aber das ist noch nicht alles: Du kannst sogar Deinen Motortyp – ob Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro – in den Einstellungen angeben. Dadurch wird die Routenführung noch genauer und Du kannst Deinen CO2-Fußabdruck weiter reduzieren. Laut Google hat diese Funktion das Potenzial, global über eine Million Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden. Warum also nicht bei der nächsten Reiseplanung mal die grüne Route wählen?

3. Verkehrsmittel: Das Auto zu Hause lassen

Deutsche Bahn nachhaltig Unterwegs mit Ökostrom

Nachhaltig unterwegs mit Ökostrom auf Schienen. (© Deutsche Bahn AG / Pierre Adenis)

Das Auto ist für viele immer noch die erste Wahl, wenn es um die Anreise in eines unserer europäischen Nachbarländer geht. Bequem, flexibel und man hat alles dabei. Aber ist umweltfreundlich? Leider nein, denn gerade bei längeren Strecken ist der CO2-Ausstoß von Verbrennern immer noch enorm.

Auch das E-Auto nimmt mächtig Fahrt auf als nachhaltige Reiseoption. Doch Vorsicht: Trotz des Booms in der E-Mobilität hinkt die Ladeinfrastruktur in Europa noch hinterher. Prüfe als besser vorher, wo die nächste Ladestationen auf Deiner Route sind bevor energielos am Straßenrand stehst.


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Aber keine Sorge, es gibt Alternativen, die nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch fürs entspannte Reiseerlebnis sind.

cshowWie wäre es zum Beispiel mit der Bahn? In Europa ist das Schienennetz hervorragend ausgebaut und oft schneller, als man denkt. Oder das Fahrrad, resp. E-Bike, für kürzere Strecken? Nichts bringt Dich näher an die Natur und die Kultur eines Ortes als eine Radtour.

Und wenn es unbedingt ein Flug sein muss, dann schau nach Direktflügen. Zwischenstopps erhöhen den CO2-Ausstoß erheblich.

Warum nicht verschiedene Transportmittel miteinander kombinieren? Zum Beispiel mit dem Zug zum Flug und dann mit einem E-Auto zum Hotel. So kannst du deinen CO2-Fußabdruck minimieren und bist trotzdem flexibel unterwegs.

Also, beim nächsten Mal vor der Buchung kurz innehalten und überlegen: Muss es wirklich das eigene Auto sein? Oft gibt es Alternativen, die nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wesentlich spannender sind.

4. CO2-Kompensation: Ein nachhaltiger Ausgleich fürs Fliegen

Fliegen ist bequem und schnell, keine Frage. Aber es ist auch einer der größten CO2-Sünder überhaupt. Wenn der Flieger also wirklich die einzige Option ist, dann gibt’s immerhin eine Möglichkeit, das schlechte Gewissen etwas zu beruhigen: Klimaneutral dank CO2-Kompensation. Dabei zahlst Du einen kleinen Betrag zusätzlich zum Flugpreis, der dann in Klimaschutzprojekte investiert wird. Ob Aufforstung, erneuerbare Energien oder Trinkwasserprojekte – die Auswahl ist groß.

Aber Vorsicht: Nicht alle Anbieter sind seriös. Am besten, Du schaust nach Zertifikaten wie dem Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard. Und wenn Du direkt bei der Buchung keine Kompensationsoption siehst, kein Problem. Es gibt auch externe Plattformen wie Atmosfair (https://www.atmosfair.de/) oder MyClimate (https://www.myclimate.org/de-de/), wo Du nachträglich Deinen Flug kompensieren kannst.

5. Umweltfreundlich auf Kreuzfahrt: Geht das überhaupt?

Green Cruising mit AIDA

Bei AIDA hat man den Trend zum Green Cruising schon lange erkannt und umgesetzt.

Kreuzfahrten haben nicht gerade den besten Ruf, wenn es um Umweltfreundlichkeit geht. Aber halt, bevor du jetzt den Traum von der nächsten Seereise begräbst: Es gibt durchaus Möglichkeiten, auch auf dem Wasser ökologisch verantwortungsbewusst unterwegs zu sein.

  1. LNG-Technik: Einige moderne Kreuzfahrtschiffe wie etwa die neuesten Modelle von AIDA, COSTA, MSC und TUI Mein Schiff setzen mittlerweile auf Flüssigerdgas als Treibstoff. Das reduziert den Ausstoß von Schwefeloxiden und Stickstoffoxiden erheblich.
  2. Landstromanlagen: Landstrom versorgt Kreuzfahrtschiffe im Hafen mit Energie und senkt so den lokalen Schadstoffausstoß. Einige neuere Schiffe haben die Anschlüsse dafür bereits, allerdings bieten bisher nur wenige Kreuzfahrthäfen diesen Service. Hohe Umrüstungskosten und technische Hürden sind noch Hindernisse für eine breite Anwendung.
  3. Hybrid- und Akku-Antriebe: Ja, du hast richtig gelesen, auch auf dem Wasser gibt es mittlerweile Akku- und Hybridmodelle, wie sie zum Beispiel Hurtigruten entlang der norwegischen Fjorde anbieten. Dafür kommt der Strom aus regenerativen Energien, wie Wind- und Wasserkraftwerken und davon hat Norwegen mehr als genug.
  4. Kreuzfahrt unter Segeln: Wie wäre es mit einer Kreuzfahrt auf einem Windjammer wie etwa mit der Reederei Star Clippers oder Sea Cloud Cruises? Hier wird zur Fortbewegung bei günstigen Winden wie in der guten alten Zeit auch mal Windkraft genutzt. Einfach die Segel setzen und der Natur ihren Lauf lassen.

Natürlich ist da noch viel Greenwashing dabei und alles bei weitem noch nicht perfekt, doch die Trendwende zum sauberen Reisen auf dem Wasser ist eingeleitet. Wir stehen damit noch ganz am Anfang, aber nachhaltiges Reisen ist auch auf dem Wasser möglich und man sucht nach Wegen das Angebot auszubauen. Die Nachfrage dafür ist auf jeden Fall vorhanden.


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6. Nachhaltige Unterkunft: Kein All-inclusive buchen

cshowAll-inclusive Urlaub klingt verlockend, oder? Alles ist bezahlt und Du musst Dir keine Gedanken mehr machen. Aber was passiert eigentlich mit all dem überschüssigen Essen und den nicht genutzten Ressourcen? Genau: Die gehen verloren und belasten die Umwelt.

Statt in einem riesigen Resort mit All-inclusive-Angebot abzusteigen, könntest Du lokale Pensionen oder kleinere Hotels unterstützen. Diese setzen oft auf regionale Produkte und haben einen viel geringeren ökologischen Fußabdruck. Und ganz ehrlich, es ist doch auch viel spannender, lokale Spezialitäten in kleinen Restaurants zu entdecken, als jeden Tag am Buffet die gleiche Auswahl zu haben.

Aber es geht noch weiter: Einige Unterkünfte bieten sogar spezielle Öko-Programme an. Da kannst Du zum Beispiel deine Handtücher mehrmals verwenden, um Wasser und Energie zu sparen. Oder Du nimmst an organisierten CleanUps teil, um die Umgebung sauber zu halten.

Kurzum, die richtige Wahl der Unterkunft hat einen großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit Deiner Reise. Also, beim nächsten Mal ein bisschen mehr vorab recherchieren und bewusst entscheiden. Es lohnt sich für Dich und für unseren Planeten!

Hier findest Du die am besten bewerteten grünen Hotels in Deutschland bei Hotel.de.

7. Umweltbewusste Unterkünfte: Mehr als nur ein nachhaltiger Trend

Du hast die Wahl: Ein riesiges Hotelkomplex mit Pool, aber ohne jegliches Umweltbewusstsein, oder eine kleinere, nachhaltige Unterkunft, die auf lokale Produkte und erneuerbare Energien setzt. Was klingt besser? Genau, die zweite Option! Und das Beste daran: Umweltbewusste Unterkünfte sind längst kein Nischenprodukt mehr, sondern ein wachsender Trend dank wachsender Nachfrage.

Von Öko-Ferienhäusern über Agriturismo auf dem Bauernhof bis hin zu nachhaltigen Luxusresorts – die Auswahl ist inzwischen riesig. Viele dieser Unterkünfte nutzen Solarenergie, haben eigene Gärten und setzen auf Abfallvermeidung. Einige bieten sogar kostenlose Fahrräder an, damit Du die Gegend erkunden kannst – ganz ohne Auto.

Aber wie findest Du diese Perlen? Achte auf Gütesiegel wie den Green Key (https://www.greenkey.global/) oder EarthCheck (https://earthcheck.org/) und schau dir die Bewertungen anderer Reisender an. Oft geben sie wertvolle Tipps, die du in keiner Broschüre findest.

Kurzum: Die Wahl der richtigen Unterkunft kann einen großen Unterschied machen, sowohl für Dein gutes Gewissen und Deine persönliche Reiseerfahrung als auch für den Planeten. Also, beim nächsten Mal ein bisschen Zeit und ein paar Euro mehr investieren um die nachhaltigere Option zu wählen.

8. Digitalisierung: Papier sparen durch digitale Technologien

Nachhaltig reisen papierlos

Papierloses reisen spart schont nicht nur die Nerven sondern auch die Umwelt. (© Rido / stock.adone.com)

Erinnerst Du Dich noch an die Zeiten, als man mit einem dicken Stapel ausgedruckter Reiseunterlagen Richtung Flughafen loszog? Flugtickets, Hotelbuchungen, Reiseführer und Stadtpläne – alles in Papierform. Zum Glück sind diese Zeiten mittlerweile vorbei. Heute kann man fast alles digital erledigen und das ist nicht nur praktisch, sondern auch gut für die Umwelt.

Statt einen Reiseführer in Buchform zu kaufen, kannst Du Dir eine App herunterladen. Viele davon funktionieren sogar offline, sodass Du unterwegs keine Akkuladung fürs Internet verschwendest oder das Datenvolumen aufbrauchst. Und statt jedes Mal eine neue Flasche Wasser zu kaufen, gibt es mittlerweile Apps, die dir die nächste kostenlose Trinkwasserstation zeigen. Hier geht es zu den beiden nützlichen Apps von Trinkwasser unterwegs und  Refill Deutschland.

Aber Achtung: Auch die fortschreitende Digitalisierung hat ihre Tücken. Der Energieverbrauch von Servern ist nicht zu unterschätzen. Deshalb ist es sinnvoll, auch hier bewusst zu wählen. Nutze Apps und Dienste, die auf erneuerbare Energien setzen und versuche, Deine digitalen Aktivitäten so effizient wie möglich zu gestalten.

Kurz gesagt, die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten, Deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Du musst sie nur nutzen.

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9. Gepäck: Weniger ist mehr

Du kennst das sicher: Der Reisekoffer platzt aus allen Nähten und am Ende nutzt Du doch nur die Hälfte der Sachen. Dabei ist weniger oft mehr, vor allem, wenn es ums Gepäck geht. Jedes zusätzliche Kilo im Koffer erhöht den Treibstoffverbrauch des Verkehrsmittels, egal ob Kreuzfahrtschiff, Flugzeug, Auto oder Zug. Und das bedeutet mehr CO2-Emissionen.

Aber wie packt man „leicht und richtig“? Die Antwort ist simpler, als Du denkst: Plane im Voraus und setze auf Multifunktionskleidung, die Du mehrmals tragen kannst. Und statt fünf Paar Schuhe reicht oft auch ein Paar bequeme und ein Paar schicke Schuhe. Schau dazu ruhig mal in meine ultimative Kofferpackliste oder zu den Tipps fürs Koffer packen.

Auch bei Kosmetikartikeln und Technik kannst Du sparen. Statt der großen Shampoo-Flasche tut’s auch eine kleine – umfüllen lautet hier die Devise.

Und brauchst Du wirklich Laptop, Tablet und Smartphone? Oft reicht eines der Geräte völlig aus um mit den Liebsten zuhause in Verbindung zu bleiben.

Kurzum: Ein bewusster Umgang mit dem Gepäck ist nicht nur rückenfreundlich, sondern auch gut für die Umwelt. Also beim nächsten mal Packen einfach zweimal überlegen, ob man all den Kram wirklich braucht.

10. Klimaanlage: Ein Klimakiller?

Nachhaltig reisen Klimaanlage aus

Gehört auch zum nachhaltigen Reisen: Die Klimaanlage aus wenn man nicht im Raum ist. (© lamaip / stock.adobe.com)

Sommer, Sonne, Hitze und dann dieses herrliche Gefühl, wenn die Klimaanlage im Hotelzimmer anspringt. Aber Moment mal, ist das wirklich so toll? Klimaanlagen sind wahre Energieverschwender und tragen erheblich zum CO2-Ausstoß bei.

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Natürlich will niemand bei 40 Grad schwitzen, aber es gibt nachhaltige Alternativen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Zimmer, das natürliche Belüftungsmöglichkeiten bietet? Oder Unterkünfte, die auf energiesparende Klimasysteme setzen? Einige Hotels haben sogar „grüne Dächer“ mit Pflanzen, die für natürliche Kühlung sorgen.

Und wenn es wirklich nicht ohne Klimaanlage geht, dann wenigstens bewusst nutzen. Also nicht die ganze Nacht laufen lassen und schon gar nicht, wenn Du nicht im Zimmer bist. Ein paar Grad mehr auf dem Thermostat können schon einen großen Unterschied machen – für die Umwelt und für den Energieverbrauch.

11. Gütesiegel: Ein Wegweiser für nachhaltigen Tourismus

Du stehst vor der Qual der Wahl: Welche Unterkunft, welcher Flug, welche Kreuzfahrt? In der Fülle der Angebote ist es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Aber zum Glück gibt es Gütesiegel, die dir die Entscheidung erleichtern können. Sie sind sozusagen das Bio des Tourismus und ein guter Indikator dafür, wie umweltfreundlich ein Angebot wirklich ist.

Aber Vorsicht: Nicht jedes Siegel hält, was es verspricht. Verlässliche Zertifikate sind zum Beispiel der Green Key, EarthCheck oder der Gold Standard. Diese Siegel werden nach strengen Kriterien vergeben und regelmäßig überprüft. Bevor Du also buchst, immer kurz das Kleingedruckte lesen und nach dem Gütesiegel Ausschau halten.

Und noch ein Tipp: Viele Reiseveranstalter haben mittlerweile eigene Nachhaltigkeitsprogramme. Das ist zwar kein Ersatz für ein unabhängiges Siegel, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Augen auf bei der Wahl und immer das Siegel checken! Hier vier empfehlenswerte Anbieter für nachhaltige Reisen:

Fairweg: Nachhaltig reisen mit Kriterien

Fairweg legt besonderen Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Die Auswahl der angezeigten Hotels basiert auf zwölf Nachhaltigkeitskriterien, darunter das Angebot an Bio-Lebensmitteln und Bio-Textilien, eine E-Ladestation und Ökostrom.

Bookitgreen: Nachhaltige Unterkünfte buchen

Bei Bookitgreen findest Du europaweite nachhaltige Ferienunterkünfte, von Bio-Bauernhöfen bis zu Eco-Campingplätzen. Das Portal bewertet Unterkünfte nach verschiedenen Kriterien, darunter bestehende Zertifikate im Tourismus und eigene Nachhaltigkeitskriterien. Ein Pluspunkt: Für jede Buchung pflanzt das Unternehmen einen Baum.

BookDifferent: CO2-Abdruck inklusive

Dieses niederländische Portal bietet eine breite Palette an Unterkünften und zeigt für jede den CO2-Abdruck pro Nacht an. BookDifferent spendet 50 Prozent der Buchungskommission für eine Wohltätigkeitsorganisation deiner Wahl.

Booking.com: Nachhaltig reisen leicht gemacht

Die Hotelsuchmaschine Booking.com hat ein spezielles Programm namens „Nachhaltig reisen“ ins Leben gerufen, das Unterkünfte und Reisende mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit zusammenbringt. Das Programm kennzeichnet Unterkünfte, die nachhaltige Maßnahmen umsetzen, und macht sie so für Reisende leichter auffindbar. Zudem bietet Booking.com einen Leitfaden zur Nachhaltigkeit an, der Unterkünfte auf ihrem Weg zu umweltfreundlicheren Praktiken unterstützt.

12. Lokale Erlebnisse: Mehr als nur Sightseeing

Klar, die Sehenswürdigkeiten am Reiseziel willst Du Dir nicht entgehen lassen. Aber wie wäre es, wenn Du Deinen Urlaub noch authentischer gestaltest? Statt in den Touri-Läden einzukaufen, besuche lokale Märkte und Handwerksbetriebe. Anstatt den x-ten Starbucks-Kaffee zu schlürfen, setz Dich in ein kleines Café und genieße die lokale Kaffeekultur.

Das hat gleich mehrere Vorteile: Du unterstützt die lokale Wirtschaft und kommst in den Genuss von Produkten, die Du sonst vielleicht nie probiert hättest. Außerdem reduzierst du Deinen ökologischen Fußabdruck, da lokale Produkte oft weniger weit transportiert werden müssen.

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Und wenn du schon dabei bist: Warum nicht auch mal ein Kochkurs bei Einheimischen buchen oder eine geführte Tour abseits der ausgetretenen Pfade? So lernst Du nicht nur die Kultur besser kennen, sondern tust auch noch etwas für die lokale Community.

Reiseblogger-Tipp: Auf Städtereise in einer der großen Metropolen Europas haben sich bei mir die lokalen City Cards oder der Turbopass bewährt. Neben vielen kostenlosen Eintritten und Vergünstigungen, ist meist auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Kaufpreis enthalten. Das erspart Dir nicht nur den teuren Mietwagen und die nervige Parkplatzsuche in den Innenstädten, sondern schont auch die Umwelt.

13. Souvenirs: Nachhaltig Erinnerungen schaffen

Nachhaltig reisen Souvenirs

So nett sie auch vor Ort aussehen: Nutzt man diese Souvenirs wirklich zuhause?

viewDie Versuchung ist groß: Ein schneller Griff zu einem günstigen Souvenir, das später nur in der Ecke verstaubt. Aber halt, bevor du zuschlägst: Hast Du mal über die Nachhaltigkeit dieser kleinen Mitbringsel nachgedacht? Viele dieser Produkte werden unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt. Und von wegen lokal produziert – meist legen diese Produkte weite Transportwege zurück, bevor sie auf dem Markt oder im Souvenirshop landen.

Wie wäre es stattdessen mit einem bewussten Umgang mit Souvenirs? Anstatt Plastikspielzeug oder Massenware könntest Du auf handgefertigte Produkte von lokalen Künstlern setzen. Diese sind nicht nur einzigartig, sondern unterstützen auch die lokale Wirtschaft und haben einen wesentlich geringeren CO2-Fußabdruck.

Oder noch besser: Investiere in Erlebnisse statt in Dinge. Ein Kochkurs, bei dem Du die lokale Küche kennenlernst oder eine geführte Wanderung durch die Natur sind nicht nur nachhaltiger, sondern bleiben auch länger in Erinnerung.

Und wenn du unbedingt etwas Materielles mitbringen möchtest, dann achte auf Gütesiegel oder Zertifikate, die eine nachhaltige Produktion bestätigen. So hast Du nicht nur ein tolles Andenken, sondern tust auch noch etwas Gutes für die Umwelt.

14. Nachhaltiger und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur: Leave No Trace

Du liebst es, in der Natur unterwegs zu sein? Wandern, Tauchen oder einfach nur am Strand relaxen? Das ist wunderbar, aber denk immer daran: Die Natur ist kein Selbstbedienungsladen. „Leave No Trace“ lautet hier die Devise. Das bedeutet, alles, was Du mitbringst, nimmst Du auch wieder mit. Keine Zigarettenstummel im Sand, kein Plastikmüll im Wald. Für mich schon immer eine Selbstverständlichkeit. Hier kannst Du mehr darüber erfahren:

Nachhaltig reisen leave no trace

Leave no trace bedeutet: Nimm nur Bilder mit, hinterlasse nichts als Deinen Fußabdruck. (© Ken Jacobsen, Jr. / stock.adobe.com)

Aber es geht noch weiter: Wie wäre es, wenn Du bei Deinem nächsten Strandbesuch eine kleine Müllsammelaktion startest? Oder Dich bei einer lokalen Naturschutzorganisation für einen Tag als Freiwilliger für ein Clean up meldest? Du wirst sehen, es macht nicht nur Spaß, sondern gibt Dir auch das gute Gefühl, aktiv etwas für die Umwelt zu tun. Außerdem bietet es Dir die Chance neue Gleichgesinnte aus aller Welt kennen zu lernen.

Und ganz nebenbei: Fotos von solchen Aktionen kommen nicht nur auf Instagram gut an, sondern inspirieren auch andere, es Dir gleichzutun. Ein kleiner Schritt für Dich, ein großer für die Umwelt.

15. Reiseversicherung: Nachhaltig und fair

Beim Thema Reiseversicherung denken die meisten an finanzielle Sicherheit und medizinische Versorgung im Ausland. Aber wie steht es um die Nachhaltigkeit? Ja, Du hast richtig gelesen: Es gibt mittlerweile viele Versicherer, die nicht nur Deinen Rücken im Urlaub decken, sondern auch noch Gutes für die Umwelt tun. Hier drei gute Beispiele dafür:

  1. Die Allianz nimmt das Thema Nachhaltigkeit ernst und hat es fest in ihrer Unternehmensstrategie verankert. Besonders interessant ist die Ausrichtung auf die von den Vereinten Nationen gesetzten Ziele für nachhaltige Entwicklung.Die Allianz fokussiert sich dabei auf Klimaschutz, Wirtschaftswachstum und Partnerschaften. Aber auch im Alltag setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit: Wer im Kundenportal „Meine Allianz“ den Service „Email statt Brief“ nutzt, spart Papier und schont so die Umwelt. Zudem prüft die Allianz jedes Investment auf Nachhaltigkeitsaspekte und investiert in erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastrukturprojekte. Hier gibt es den Reise-Komplettschutz der Allianz.
  2. Ergo Direkt geht in Sachen Nachhaltigkeit keine Kompromisse ein. Das Unternehmen hat die Zukunft fest im Blick und setzt sich aktiv für Umwelt- und Klimaschutz ein. Besonders hervorzuheben ist das Projekt WasserWald (https://www.regenwald-schuetzen.org/projekte/regenwald-schutzprojekte/wasserwald), welches Ergo in Zusammenarbeit mit der Tropenwaldstiftung OroVerde unterstützt. Ziel ist die Aufforstung und Stärkung von Ökosystemen.Aber auch im Bereich der Elektromobilität ist Ergo aktiv: Sie fördern E-Autofahrer bei der Beantragung der staatlichen Treibhausgasminderungsquote. Das Unternehmen engagiert sich zudem für soziale Belange und bietet spezielle Produkte und Services für Geflüchtete an. Hier geht’s zur Reisekrankenversicherung bei Ergo Direkt.
  3. Beim Münchener Verein ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort, sondern ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie und das spiegelt sich auch in den Versicherungsprodukten wider.Besonders spannend für Reisende: Du hast die Möglichkeit, Deine Auslandskrankenversicherung oder Reiseversicherung so zu gestalten, dass sie nachhaltigen Kriterien entspricht. Wie das geht? Zum Beispiel durch die Investition in nachhaltige Fonds, die speziellen ESG-Mindestanforderungen genügen. Das heißt, Du bist nicht nur gut abgesichert auf Reisen, sondern tust gleichzeitig auch noch etwas für die Umwelt und die Gesellschaft. Hier findest Du die Auslandsreisekrankenversicherung des Münchner Verein.

Fazit: Nachhaltig reisen ist mehr als ein Trend – es ist eine Lebenseinstellung

Nachhaltig reisen ist nicht nur ein Buzzword, das man mal eben in den Raum wirft. Es ist eine echte Lebenseinstellung, die von der Buchung bis zur Rückkehr und sogar darüber hinaus reicht. Ob es um die Wahl des Verkehrsmittels geht, die Unterkunft, die Aktivitäten vor Ort oder sogar die Reiseversicherung geht – jeder Schritt bietet die Chance, bewusst und verantwortungsvoll zu handeln.

Mit den hier vorgestellten Tipps und Anbietern hast Du jetzt alle Werkzeuge an der Hand, um Deinen nächsten Trip nicht nur unvergesslich, sondern auch nachhaltig zu gestalten. Denn letztendlich geht es darum, die Welt zu entdecken, ohne sie zu zerstören. Und das ist doch eine Reise wert, oder?

Weitere Reiseratgeber im Kreuzfahrt- und Reiseblog

Disclaimer: Dieser Beitrag zum Thema Nachhaltig reisen wurde in keiner Form gesponsert. Das Bild im Header stammt von malp auf stock.adobe.com.

Daniel Dorfer AIDA
Kreuzfahrt- und Reiseblogger at Kreuzfahrt- und Reiseblog fernwehblog.net | fernweh@gmx.com | + posts

Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten und SEO Professional. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...