„Ansichtskarten beweisen, wie gerne wir uns beneiden lassen.“(Sigmund Graff)
Eines der schönsten Postkartenmotive weltweit ist unbestritten der Anblick der weißen Häuser mit ihren blauen Dächern am Kraterrand der Kykladen-Insel Santorin, in der griechischen Ägäis. Und so ist dieses Eiland ein Sehnsuchtsziel vieler Urlauber weltweit.
Schon lange wollte auch ich dieses Traumziel im Mittelmeer besuchen und 2010 bot sich dann die Gelegenheit eine Woche im September dort zu verbringen. Die Jahreszeit war ideal gewählt, denn im Hochsommer zwischen Juni und August ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein extrem heißer Tanz auf dem Vulkan.
Vorweg sei aber gewarnt: Diese wunderschöne Insel ist zwar das absolute Highlight jeder Mittelmeerkreuzfahrt, bietet jedoch keinen typischen Strandurlaub, mit feinem Sand und Meer, und das obwohl es zwei, drei Badestrände gibt. Diese liegen aber in Flughafennähe und sind zum Teil auch nur zu Fuß erreichbar. Außerdem ist der Sand aufgrund des vulkanischen Ursprungs der Insel schwarz oder rot und das ist barfuß doch eine ganz schöne Herausforderung…
Dafür gibt es aber entlang des Kraterrandes jede Menge Futter für die Kameralinse, wie Ihr in diesem und den später folgenden Berichten selbst sehen werdet.
Vorab schlau über dieses Reiseziel habe ich mich übrigens mit dieser Lektüre gemacht:
MARCO POLO Reiseführer Santorin: Reisen mit Insider-Tipps
Gebucht wurde eine Woche Pauschalurlaub über einen großen deutschen Reiseveranstalter. Unsere Unterkunft war in der kleinen Ortschaft Imerovigli, etwa zwei Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Fira / Thira. Mit im Paket der kleinen, privat geführten Pension war lediglich das morgendliche Frühstück am hauseigenen Pool. Da wir viel wandern und jede Menge von der Insel sehen wollten, war das genau die richtige Wahl.
Der Nonstop-Flug mit Aegean Airlines ab München dauerte nur etwas über vier Stunden und wie immer verging die Zeit mit Vorfreude, Bordverpflegung, Reiselektüre und Unterhaltungsprogramm wie im Flug. Gut organisiert war die Fahrt zu unserer kleinen Pension und schon unterwegs gab es einiges zu staunen. Stand da doch tatsächlich ein LIDL mitten auf der Insel, aus welchem wir dann auch die ganze Woche über immer wieder etwas zum Frühstück bekamen.
In der Pension angekommen wurden wir sehr freundlich begrüßt und auf unser einfach eingerichtetes, aber großes Zimmer geführt. Sauberes Bad, ruhige Lage – mehr brauchten wir nicht, denn diese Unterkunft sollte lediglich als Ausgangsziel für unsere Wandertouren dienen. Zwar waren wir aus Kostengründen nicht in einem Hotel direkt am Kraterrand von Santorin untergebracht, hatten aber einen wunderbaren Ausblick auf das Hinterland, welches wir in den kommenden Tagen auch noch erkunden wollten.
Nach dem Auspacken war es dann bereits Zeit für ein frühes Abendessen und so machten wir uns kurz frisch um die nähere Umgebung etwas zu erkunden. Laut unserem Marco-Polo-Reiseführer sollte es ganz in der Nähe ein empfohlenes Lokal geben, doch dies zu finden stellte sich erst einmal als kleine Herausforderung im Wirrwarr der Treppen heraus…
Vorbei an gefährlichen Wachhunden in der immer noch sehr heißen Nachmittagssonne, fanden wir dann endlich unser Ziel, ein kleines Restaurant direkt am Kraterrand mit tollem Ausblick auf die Kaldera: Das Blue Note Restaurant!
Gott sei Dank waren wir früh genug dort um noch einen der begehrten Plätze mit Aussicht zu bekommen. Das Essen an sich bewegte sich nicht nur preislich in etwas höheren Sphären, war aber Dank genialem Ausblick sein Geld allemal wert und schmeckte auch gut – wirklich ein Insider-Tipp und es sollte auch nicht unser letzter Besuch dort bleiben…
Traumhafte Ausblicke beim Abendessen im Restaurant Blue Note
(Kreuzfahrtschiff Queen Victoria)
Zur Verdauung spazierten wir dann noch unsere erste Runde weiter nach Fira, der Inselhauptstadt, doch über diese Touristenhochburg will ich dann ein anderes mal mehr erzählen. Das war dann erst einmal Tag eins von sieben, mehr folgt – versprochen!
Hier schon mal eine kleine Vorschau auf das was da noch kommt:
Die typisch weiß-blaue Farbgebung in jeder Ecke der Insel
Oia im Norden der Insel Santorin
Bilderbuch-Sonnenuntergang in Oia auf Santorin
Santorins Hauptstadt Fira / Thira
Zimmer mit Ausblick…
Was man sonst noch so auf dieser Insel treibt…
Tanz und Folklore im Weinmuseum Santorin
Interessanter Museumsbesuch
Ankunft eines Kreuzfahrtschiffes inklusive griechischem Almabtrieb mit Eseln…
Ausflug auf den aktiven Vulkan Nea Kameni
Fira / Thira bei Nacht
Ich hoffe bald wieder die Zeit zu finden in Urlaubserinnerungen zu schwelgen und mehr von Santorin zu berichten. Fortsetzung folgt auf jeden Fall!
Kali Spera & Jamas, meine Freunde!
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...
Klasse-Fotos, vermitteln das Magische dieser Insel finde ich. Wir sind Ende Oktober für ein paar Tage auf Santorin – kommt man da eigentlich ohne Mietwagen aus? Habe nämlich gelesen, dass die Busverbingungen ab September stark reduziert werden…
Danke Simon!
Diese Insel ist einfach der Hammer zum Fotografieren. :-)
Wir waren damals Ende September, da fuhren noch öffentliche Busse, aber wenn Du einen Sitzplatz willst, dann vergiss es ganz schnell. Das war wirklich eine Drängelei, u.a. mit den Gästen von den täglich neu ankommenden Kreuzfahrtschiffen. Und von Oia zurück nach Thira haben wir auf den allerletzetn Bus gewartet um überhaupt noch zum Hotel zu kommen. Vorher war die Drängelei an der Haltestelle einfach zu groß. :-(
Zu Fuß ist die Insel etwas zu groß, daher ist ein kleiner Mietwagen oder ein Quad recht angenehm. Letztern kannst Du auch etwas einfacher am Hotel parken. ;-) Ich wünsche Euch viel Spaß auf den Kykladen und freue mich über Fotos, wenn Du magst…
Hallo Daniel,
Kompliment, man bekommt richtig Lust, sich Santorini selbst mal anzusehen.
Grüße,
Philipp
Jasou Philipp!
Danke, das war wirklich eine Woche Linsenfutter pur auf dieser herrlichen Insel im Mittelmeer. Nimm Dir doch auch mal eine Woche Zeit, denn das ist wirklich ein WOW-Place. ;-)
Liebe Grüße aus dem viel zu kalten Bayern…
Schöner Beitrag über Santorin. Dieses Jahr werde ich die Schönheit des östlichen Mittelmeeres ebenfalls kennenlernen. Wir machen dort mit der MSC einen Stopp. Ich freue mich! ;-)
Schöner Beitrag über Santorin. Ist es sehr teuer dort?