“Ein Flugzeug zu erfinden, ist nichts. Es zu bauen, ein Anfang. Fliegen, das ist alles.” (Flugpionier Otto Lilienthal)
Der Flughafen München ist das bayerische Tor zur Welt, sogar das größte Passagierflugzeug der Welt, der Airbus A380 landet und startet dort. Genau dieses Wunderwerk der Technik wollte ich mir seit langem aus der Nähe ansehen. Da ein Flug damit noch nicht in Aussicht steht, leistete ich mir die sonntägliche A380-Tour am Flughafen München – ein wahrhaft unvergessliches „Airlebnis“ für wenige Euro. Mir wurde die gesamte Tour freundlicherweise auf vorherige Anfrage spendiert.
Wie immer steigt das Fernweh, wenn ich ins Erdinger Moos fahre, doch dieses Mal ging es leider nicht in ferne Länder, sondern nur in den Besucherpark.
Vor der Tour gab es zum Mittagessen einen standesgemäßen A380-Burger in Tante Ju’s Speisenwerkstatt. Dazu paßt natürlich das Original Airbräu am Besten, Bier vom Airport mit der internationalen Kennung MUC.
Wer mit will sollte sich die Karten am Besten vorab online reservieren, denn die A380-Tour ist gut gebucht. Im vollen Omnibus ging es zum GAT Allgemeine Luftfahrt, wo erst einmal alle Teilnehmer durch den Sicherheitscheck müssen. Es erfolgt eine Kontrolle wie am Gate, nur Getränke darf man im Gegensatz dazu mitnehmen. Und dann ging es schon ab auf das Rollfeld…
Beeindruckend mit über 24 Meter hohem Leitwerk:
Der Airbus A380 von Emirates mit Ziel Dubai.
Gleich vier Bodenstrom-Anschlüsse braucht das derzeit größte Passagierflugzeug der Welt.
Blick in das SPA der Emirates A380 auf der itb2013.
Verständlicherweise durfte aus Sicherheitsgründen niemand während der gesamten Tour über den Franz-Josef-Strauß-Flughafen aus dem Bus aussteigen, aber die sauberen Scheiben ließen doch recht gute Fotos zu.
Die Lufthansa Regional fliegt mit hochmodernen Propellermaschinen – herrlich!
Abschleppen am Flughafen – leider keine Stewardess…
Einmal Lufthansa im klassischen Design.
Ein Flugzeug aus den Schlagzeilen, geparkt am Flughafen München:
Die Boeing von Maha Vajiralongkorn, dem thailändischen Kronprinzen.
Parkplatz für die Hubschrauberstaffel der Bereitschaftspolizei Bayern.
Supernett und superschlau: Frau Geier vom Besucherservice des Flughafen München führt mit jeder Menge Charme, Witz und vor allem Wissen über das Gelände des Flughafen München. Sie weiß auf jede Frage rund um den Airport eine Antwort. Außerdem gab es im Nachhinein noch eine ganz dolle Überraschung: Der fanatische Pin-Sammler Jack Bearow bekam per Post noch einen ganz besonderen Pin vom Flughafen München, den es so nicht zu kaufen gibt.
Jack Bearow sagt ganz begeistert Dankeschön!
Nach der 90-Minütigen Bustour über das Vorfeld ging es hinauf auf den Besucherhügel um den Start des 560 Tonnen schweren Flugzeuges zu beobachten. Sehr beeindruckend wie dieses Riesenteil fliegt. Ein Flug damit steht auf jeden Fall noch auf meiner To-Do-Liste… eine Woche Dubai? Mal schauen…
Nach dem Anrollen kommt das Abheben…
…und da fliegt sie… bis hoffentlich bald!
Die historischen Flugzeuge im Besucherpark des Flughafen München.
Lockheed Super Constellation – Baujahr 1950
Der Klassiker: Junkers Ju 52 / 3m – Tante Ju – Baujahr 1937
ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 1
Flieger-Romantik hinter Stacheldraht.
Der Airbus 380 aus der Nähe.
Kunstwerke sorgen für angenehmes Ambiente im Restaurant Tante Ju’s.
Nach der A380-Tour gab es noch einen Kaffee mit Donut im Angebot für 3,80 Euro.
Nicht nur für Kinder ist dieser Ausflug zum Drehkreuz des Südens sehenswert, allerdings sollte man für das gesamte “Erlebnis Flughafen” schon einen ganzen Nachmittag einplanen. Kamera und / oder Fernglas aber nicht vergessen.
Ich selbst hätte mir ja einen etwas näheren Blick auf die Abläufe im Flughafen gewünscht, aber das kommt sicher irgendwann einmal dran.
Zum Schluss noch Reinhard Mey’s ultimative Hymne für diesen interessanten Nachmittag:
Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei
Bis hier hör‘ ich die Motoren
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei
Und es dröhnt in meinen Ohren
Und der nasse Asphalt bebt
Wie ein Schleier staubt der Regen
Bis sie abhebt und sie schwebt
Der Sonne entgegen…
Ich als Münchner Party-DJ bevorzuge ja die Version von Dieter Thomas Kuhn… ;-)
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...
Super Bilder in dem Artikel. Interessant der Unterschied zwischen der Junkers und der A380. Grüße aus Hamburg nach München.