Auf Donaukreuzfahrt an Bord der a-rosa bella. Zweiter Teil der Reise, Ankunft in Budapest, dem Paris des Ostens…
Weiter ging es an Tag drei unserer Flusskreuzfahrt mit a-rosa entlang der schönen, blauen Donau Richtung Süden. Nach Wien in Österreich am Vortag stand Budapest in Ungarn als nächster Hafen auf der Reiseroute. Nach über 25 Jahren durfte ich nun als Kreuzfahrtblogger diese faszinierende Stadt endlich wieder einmal erleben und konnte es kaum erwarten, dass der Kapitän endlich anlegte und wir zum Landgang auf eigene Faust von Bord durften…
Auf Donaukreuzfahrt Richtung Budapest
Das Wetter war uns wirklich freundlich gesonnen und so genossen wir nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord unseres Flusskreuzfahrtschiffes der a-rosa bella die letzten Flusskilometer vor Budapest mit vielen anderen Passagieren auf dem Pooldeck.
Für Familien mit Kindern auf Donaukreuzfahrt wird während der Ferienzeit übrigens auch Kinderbetreuung mit Kochkursen, Basteleien und Spielen angeboten – da ist selbst Regen auf Kreuzfahrt kein Grund für Langeweile!
Der Wind war zwar noch frisch Ende März, aber die tolle Aussicht
auf die herrliche Uferlandschaft der Donau machte das wieder wett.
So eine Flusskreuzfahrt auf der Donau entschleunigt ganz wunderbar,
da wird selbst jede Brückendurchfahrt zum Erlebnis.
Ankunft der Donaukreuzfahrt in Budapest
Ganz besonders ist bei solchen Städten an großen Flüssen die Aussicht vom Wasser auf die Gebäude am Ufer und auf Donaukreuzfahrt mit a-rosa sitzt man dafür nicht nur in der ersten Reihe, sondern in der Loge. So wie das neogotische Parlamentsgebäude sind auch in Budapest viele der Prachtbauten auf das Wasser ausgerichtet – was für herrliche Motive! Mit der Politik die insbesondere in diesem Parlament gemacht wird muss man als Freund von offenen Grenzen und einem vereinten Europa ja nicht zwingend einverstanden sein…
Viele Gotteshäuser unterschiedlicher Konfessionen säumen den Weg, hier die Calvinistische Kirche Budai Református Egyházközség, links dahinter sieht man die weltberühmte Fischerbastei und die Matthiaskirche auf dem Berg. Da wollten wir später auch noch rauf…
Auch der wunderschöne Burgpalast von Budapest ist ein echter Hingucker –
eines der Wahrzeichen der Stadt..
Wir hatten endlich angelegt und das noch ein gutes Stück vor unserem offiziellen Zeitplan, denn auf Donaukreuzfahrt flussabwärts kommt man zu dieser Jahreszeit schneller durch die Schleusen. Von unserer Balkonkabine aus warteten auf die Freigabe an Land gehen zu dürfen. Bei der tollen Aussicht auf die Freiheitsstatue von Budapest auf dem Gellértberg fiel uns das auch nicht weiter schwer. Dennoch scharrten wir schon ungeduldig mit den Hufen…
Landgang auf eigene Faust auf Donaukreuzfahrt in Budapest
Viel zu wenig Zeit blieb auf dieser Donaukreuzfahrt leider auch für den Besuch von Ungarns quirliger Hauptstadt Budapest. Ergo war der Zeitplan eng gespickt mit ein paar touristischen Highlights, die wir gut zu Fuß erreichen konnten. Ein großer Vorteil einer solchen Flusskreuzfahrt ist ja, dass man mitten in der Stadt anlegt und damit auch gleich mitten im Geschehen ist. Nach wenigen Minuten Fußweg waren wir auch schon an einer der bekanntesten Budapest Sehenswürdigkeiten, der großen Markthalle.
Unterwegs tauschten wir an einer der zahlreichen Wechselstuben noch ein paar Euro in die ungarische Währung Forint um. Wir wussten schließlich nicht ob man überall so einfach mit der Kreditkarte bezahlen konnte und das war auch eine gute Entscheidung.
Nicht nur frische Früchte, Obst und Gemüse werden hier feil geboten, auch lokale Spezialitäten wie die berühmte ungarische Salami oder die kleinere, scharfe Kolbasz. Im ersten Stock bieten dann Andenken, Schmuck, Schuhe und Kleidung ein einmaliges Shopping-Erlebnis – und das sogar am Sonntag als wir zu Besuch waren. Wer hier nicht fündig wird ist selber Schuld. Und obwohl wir auf der Donaukreuzfahrt dank a-rosa bestens verpflegt wurden, packten wir auch etwas für zuhause ein.
Für uns ging es weiter zum ungarischen Nationalmuseum,
auch wenn für einen ausgiebigen Museumsbesuch keine Zeit blieb.
Das tolle Gebäude ist einfach herrlich anzusehen…
….gerade jetzt im Frühling war es ein wirklich tolles Fotomotiv.
Außerdem lag es auf direktem Weg zu unserer nächsten Station:
Die große Synagoge in der Dohanystraße in Budapest.
Leider war diese am Sonntag geschlossen und so blieb nur ein Blick von außen.
Dafür war die St. Stephan Basilika geöffnet und auch sehr gut besucht.
Kein Wunder, liegt sie auch mitten im Herzen von Budapest und ist absolut sehenswert.
Unser Weg zurück führte durch die Einkaufsmeile von Budapest im fünften Bezirk
und was soll ich sagen: Da war tatsächlich schon wieder so ein Hard Rock Cafe!
Nachdem wir uns das Mittagessen an Bord gespart hatten gönnten wir uns hier ein paar Nachos in gemütlicher Atmosphäre, kauften ein paar T-Shirts und natürlich einen neuen Pin für mein Reiseblogger-Maskottchen Jack Bearow.
Im Burgenviertel von Budapest auf Donaukreuzfahrt
Gut gestärkt wagten wir den Weg über die Freiheitsbrücke von Pest hinüber nach Buda. In das Burgenviertel wollten wir und der Weg hinauf war in ein paar Minuten erledigt – das lange Anstehen an der Bahn war uns zu doof. Soviel Zeit und vor allem auch ungarische Forint hatten wir nicht.
Oben angekommen führte uns der Weg aus Zeitmangel vorbei am Burgpalast und am Sandor Palast, wo man sich als Tourist sehr gerne mit einer der streng dreinblickenden Wachen fotografieren lässt.
Auch hier waren zu meinem ganz persönlichen Leidwesen wieder einmal Restaurierungsarbeiten angesagt, das passiert ständig auf meinen Reisen. All die Sehenswürdigkeiten im Baugerüst wurden zwischenzeitlich in einen ganz eigenen Artikel veröffentlicht, ich hab da mittlerweile einige echte Highlights im Archiv…
Unser letztes Ziel in der kurzen verbliebenen Zeit war die Matthiaskirche,
auch Krönungskirche genannt, gleich neben der Fischerbastei.
Der Eintritt für diese Kirche beträgt 1500 HUF (Ungarische Forint) pro erwachsene Person, Kinder bis sechs Jahren sind frei. Euros werden nicht akzeptiert – eine Kreditkarte ginge aber. Die Fischerbastei hingegen kostet nur 800 HUF, die schafften wir jedoch nicht mehr.
Diese wunderschön gestaltete katholische Kirche war Schauplatz vieler Krönungen,
unter anderem wurde auch Königin Elisabeth von Ungarn alias Kaiserin Sisi hier gekrönt.
Vom Restaurant neben der Kirche hat man einen wunderbaren Blick auf die darunter liegende Donau und das Parlament auf der anderen Uferseite, doch uns blieb keine Zeit für eine wohlverdiente Pause.
Und so gab es für den Flusskreuzfahrtblogger eine frisch herausgebackene ungarische Spezialität:
Langos mit Knoblauch!
Was hatte ich mich den ganzen Tag schon auf diese Leckerei gefreut. Ohne diesen landestypischen Snack wäre der Besuch in Budapest auf Donaukreuzfahrt für mich einfach nicht vollständig gewesen. Dafür gingen dann auch unsere letzten 1000 ungarischen Forint drauf. Gott sei Dank hatte der Piknik Pavilion an der Matthiaskirche hatte genau das auf Lager was ich so lange gesucht hatte… hmmm!
Zum Abschied sagt man: újra találkozunk Budapest!
Wieder zurück am Anleger und unserem schwimmenden Hotel der a-rosa bella
ging nach diesem herrlichen Tag die Sonne über Budapest langsam unter.
Die letzten bleibenden Eindrücke der faszinierenden ungarischen Metropole bekamen wir nach dem Ablegen, während der abendlichen Dämmerung auf Donaukreuzfahrt, als die a-rosa bella langsam wieder stromaufwärts gen Norden fuhr.
Budapest bei Nacht ist noch einmal ein ganz besonderer Anblick,
denn alle großen Sehenswürdigkeiten sind hell erleuchtet.
Vom Balkon unserer Kabine aus hatten wir eine wunderbare Aussicht darauf und nachdem so ein Schiff auf Donaukreuzfahrt in der Regel auch sehr ruhig dahin schippert, waren selbst diese Aufnahmen bei schwachem Licht kein Problem für die Kamera.
Servus Budapest, bis hoffentlich bald mal wieder…
Donau Höhepunkte ist nicht umsonst der Name dieser Donaukreuzfahrt und Budapest war für uns eindeutig das Highlight dieser Tour. Das soll die anderen Häfen entlang der Route auf keinen Fall herabsetzen, aber jeder Tourist hat eben so seine eigenen Vorlieben.
Den Abend ließen wir nach der reichhaltigen Auswahl am Büffet noch ganz gemütlich bei einem Cocktail in der Lounge ausklingen, wo jeden Abend nach einem kleinen Unterhaltungsprogramm DJ Dirk für eine schöne Zeit sorgt. Mehr dazu im folgenden Bericht über den Tag im slowakischen Bratislava…
Links zu Budapest in Ungarn
Auch im Reiseblog von Claudia und Dominik gibt es 44 coole Budapest Tipps.
Wer nun gespannt ist was es auf einer a-rosa Flusskreuzfahrt entlang der Rhone in Frankreich zu erleben gibt, kann das mit vielen schönen Bildern illustriert bei meiner lieben Reiseblogger-Kollegin Angelika aus Österreich nachlesen:
Auch Ihre 12 Tipps zum Thema Flusskreuzfahrt sind Gold wert:
Disclaimer: Diese Donaukreuzfahrt erfolgte mit freundlicher Unterstützung durch a-rosa Flusskreuzfahrten.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...