“Ich glaube, Finnland ist ein guter, sicherer Platz zum Leben. Klar ist der Winter dunkel, aber der Sommer ist lichter als irgendwo sonst auf der Welt. Vielleicht spielen die Leute deshalb manchmal verrückt.” (Samu Haber – Sänger von Sunrise Avenue)
Auch Reisejournalisten und Reiseblogger sind ein ganz besonders verrücktes Völkchen, das durfte ich auf meiner ersten voll gesponserten Pressereise in Form einer Ostsee-Kreuzfahrt mit mit der Tallink Silja Reederei durch die Ostsee endlich einmal live erleben. Nur um das beste Foto der oben gezeigten Tallink Silja Serenade zu erhaschen wurden waghalsige Klettertouren unternommen.
Ich hab mich da nicht wirklich rauf getraut und darum ist der Absperrzaun auch noch auf dem Bild zu sehen, aber das ist okay – es folgte noch soviel Futter für die Kameralinse, daß das eine Bild nicht wirklich stört.
Der erste Tag der baltischen Mini-Kreuzfahrt startete am Tag vorher bei herrlichem Wetter in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Am heutigen zweiten Tag lagen Helsinki in Finnland und Tallinn in Estland auf der Route und auch hier war uns Thor der Donnergott wohlgesinnt.
Nahezu alles im nun folgenden Reisebericht (und in den noch folgenden zwei Teilen) wurde von der Reederei Tallink Silja bezahlt und von Dederichs Reinecke & Partner – Agentur für Öffentlichkeitsarbeit organisiert. Dafür geht erneut mein ganz besonderer Dank an die Damen, die sich so ins Zeug gelegt haben, um uns drei Reisebloggern und sieben Reisejournalisten aus ganz Deutschland und Österreich ein tolles und abwechslungsreiches Programm in der Ostsee zu bieten.
Dennoch gilt wie immer: Wenn ich hier ein Lob ausspreche, dann ist es verdient!
Kaum in Helsinki angekommen wurden wir auch schon von einem Kleinbus samt Chauffeur und deutschsprachiger Reiseführung erwartet. Wir hatten leider nur wenige Stunden Zeit um ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen und so ging es direkt in die Altstadt.
Direkt am Senatsplatz liegt der Dom von Helsinki, ein wahrer Prachtbau aus dem 19. Jahrhundert. Gleich davor steht die Statue des russischen Zaren Alexander dem II. Rund um den Platz befinden sich Regierungsgebäude und die Universität.
Es gab soviel zu sehen, aber nach kurzer Zeit ging es schon wieder weiter zum nächsten Denkmal, dem faszinierenden Röhrengebilde namens Sibelius-Monument, welches dem gleichnamigem Komponisten gewidmet ist.
Weiter ging die wilde Fahrt zur sogenannten “Rock-Church” (Temppeliaukion kirkko), der Felsenkirche. Zweifelsohne ein architektonisches Meisterwerk, aber mit dem Namen Rock-Kirche erwartet man sich irgendwie etwas anderes. Wie immer bei solchen Touristenmagneten vermisse ich die Ruhe und Ehrfurcht in einem solchen Gebäude, aber da erwarte ich mir wohl einfach zu viel.
Nächster Halt: Mittagessen in der kleinen Suppenküche (Soppakeittiö) der Markthalle am Hietalahdentori. Gut gestärkt mit einer wirklich köstlichen und sättigenden Suppe hatten wir dann eine Stunde zur freien Verfügung, Treffpunkt war am Bahnhof. Und ratet mal was auf dem Weg dorthin ganz zufällig am Wegesrand lag?
Es ging nach der guten Suppe zwar nur eine Tasse Kaffee, aber wichtiger ist da ja auch der Kauf eines neuen T-Shirts im Shop.
Ein paar Tage zuvor war es übrigens wesentlich voller hier, denn die gut geschminkten Jungs von Kiss waren zum Konzert in der Stadt und auch zur Autogrammstunde im Hard Rock Cafe – nur ich wieder zu spät.
Vom Bahnhof aus ging es dann mit der Trambahn schon wieder zum Hafen Helsingin Satama und damit raus aus Helsinki. Diese wundervolle Stadt ist aber auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt wert und wird mit Sicherheit noch einmal das Ziel einer meiner künftigen Reisen.
Die Überfahrt nach Tallinn dauert mit der Ostsee-Fähre nur zwei Stunden, was viele trinkfreudige Finnen gerne zum Party machen nutzen, denn in Finnland ist Alkohol sehr teuer – aber in Estland kann man es wesentlich billiger krachen lassen und auch schon im Duty-Free-Shop an Bord der Fähre kann man günstig einkaufen.
Wir durften in der First Class Lounge am Bug des Schiffes, gut versorgt mit kostenlosen alkoholfreien Getränken, Snacks und WLAN den Finnischen Meerbusen überqueren. Diese Investition kann ich jedem Reisenden nur raten, denn schon alleine der einmalige Ausblick aus den großen Panoramascheiben am Bug, direkt unter der Brücke, ist Gold wert.
Auf der anderen Seite angekommen ging es direkt zum tallink spa & conference hotel, einem modernen Designer-Hotel, welches zur ebenfalls Reederei gehört.
Einladende Pool-Landschaft im Hotel.
Wieder war der Ablaufplan gut vollgepackt, gleich nach dem Check-In gab es schon eine Führung durch das moderne Haus. Neben den Standard-Hotelzimmern gibt es übrigens auch extrem coole Themen-Zimmer, wie etwa eine sehr futuristisch eingerichtete Cosmos-Suite.
Zum Abendessen wurde ein köstliches, mehrgängiges Menü vom estnischen Sternekoch Andrus Laaniste im hoteleigenen Restaurant Nero aufgetischt. Da es so kurz vor Mitsommer noch sehr hell war spazierten wir gemeinsam zu einem Absacker in die Altstadt, welche nur wenige Minuten vom Hotel entfernt liegt.
Gleich neben dem Hotel liegt die imposante Zentrale der Ostsee-Reederei Tallink Silja…
…und ein Stück weiter die Gedenkstätte für die 1994 in der Ostsee gesunkenen Estonia.
Abendlicher Blick in die historische Altstadt.
Ein kleines Kunstwerk mit Lampen.
Mehr zum kulturell hochwertigen Aufenthalt im bezaubernden Tallinn und der Überfahrt zurück nach Stockholm dann in den nächsten Berichten zu dieser kleinen Ostsee-Kreuzfahrt. Für heute ist das erstmal genug Lesestoff für Euch Fernwehgeplagten.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...
Tolle Sehenswürdigkeiten habt ihr da in Finnland. War bis vor kurzem im Winterurlaub und hatte ähnlich schöne Sehenswürdigkeiten. Eine Tolle Umgebung mit sehr gastfreundlichen Bewohnern. Leider konnte ich keinen Hard Rock Café finden, aber dafür viele Burgen, Schlösser und historische Gassen. Was wäre ein Urlaub ohne Sehenswürdigkeiten !
Gruß
Jan
Das nenne ich auch mal eine Alternative;)
Jason