Das Jahr 2024 mit ein bisschen italienischem Flair ausklingen lassen – genau das hatten wir vor. Nachdem wir vor ein paar Jahren schon einmal Silvester in Rom verbracht hatten, wollten wir diesmal etwas anderes ausprobieren. Die Wahl fiel auf Jesolo im Winter, denn das war als vierköpfige Familie mit Hund am schnellsten mit dem Auto aus unserer Heimatstadt Bad Tölz erreichbar. Eine Woche in der Selbstversorger-Ferienwohnung direkt am Lido – ruhig, entspannt und perfekt, um die letzten Tage des Jahres ganz ohne Stress zu genießen.
Doch Winter in Jesolo? Lohnt sich das? Absolut! Wir kannten von vorherigen Reisen bereits Grado und Grado-Pineta im Herbst, sowie Lignano Sabbiadoro von diversen Besuchen und waren uns daher ziemlich sicher zu wissen was uns erwartet.
Während der berühmte und beliebte Badeort Jesolo sonst vor Touristen überquillt und die Strände einer Legebatterie gleichen, zeigte sich der Lido di Jesolo in dieser Jahreszeit von einer ganz anderen Seite: weite, fast menschenleere Strände, spektakuläre Sonnenuntergänge und ein Hauch von venezianischer Weihnachtsstimmung.
Dazu planten wir ein paar Ausflüge in die Umgebung, von der bunten Insel Burano bis ins winterliche Venedig und sogar ein eiskaltes Neujahrsbad im Meer durften nicht fehlen – zumindest als Zuschauer.
Also ab ins Auto und nix wie ab über den Brenner so lange er noch offen war. Auf unserer Rückreise sollte er bereits auf nur eine Spur reduziert sein. Hier sind unsere Erlebnisse aus einer etwas anderen Winterreise nach Jesolo.
Winterliche Strandidylle – Jesolo mal ganz anders
Denkt man an Jesolo, hat man sofort volle Strände, bunte Sonnenschirme und quirliges Sommerleben vor Augen. Doch im Winter zeigt sich der Lido di Jesolo von einer ganz anderen, fast schon magischen Seite. Weite, und zumindest wochentags nahezu menschenleere Sandstrände, eine leichte Brise vom Meer und eine Ruhe, die man hier in der Hauptsaison wohl vergeblich sucht.
Unsere Kinder ließen sich davon nicht beeindrucken. Gut eingepackt suchten sie nach Muscheln und Seeglas, bauten Sandburgen, buddelten und tobten, als wäre es Hochsommer. Auch unser Hund nutzte die Freiheit, um ausgelassen über den Strand zu flitzen und wagte sich sogar ins Wasser. Offenbar war die winterliche Adria für ihn nicht zu kalt – wir hielten uns da lieber zurück.
Trotz der Nebensaison war der Strand keineswegs leer. Selbst unter der Woche spazierten viele Einheimische mit ihren Hunden entlang der Wellen und an den Wochenenden wurde es sogar richtig voll. Jogger, Spaziergänger und ganze Familien genossen die frische Meeresluft.
Doch das eigentliche Highlight waren die frühen Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne bereits am späten Nachmittag tief über der Adria stand, tauchte sie den Himmel in spektakuläre Farben – von sanften Goldtönen bis zu leuchtendem Orange. Ein Anblick, der uns jedes Mal aufs Neue staunen ließ.
Silvester und Neujahr in Jesolo – Von ruhigen Nächten und mutigen Schwimmern
Unsere Silvesternacht in der airbnb-Unterkunft am Lido di Jesolo verlief angenehm ruhig und das war auch geplant so. Das Feuerwerk und die Böller konzentrierten sich hauptsächlich auf die Innenstadt, was uns sehr gelegen kam, insbesondere im Hinblick auf unseren Hund, der laute Geräusche nicht besonders mag. Und ich habe als langjähriger Party-DJ wirklich schon mehr als genug Silvesterpartys in meinem Leben gefeiert, sogar als AIDA-DJ in der Karibik…
Am Neujahrstag 2025 hingegen wurde es deutlich lebhafter am Strand. Traditionell findet am Lido di Jesolo das alljährliche Neujahrsschwimmen statt, bei dem sich zahlreiche Mutige in die kühlen Fluten der Adria stürzen. Die Veranstaltung unter dem italienischen Namen TUFFO DI CAPODANNO (Neujahrs-Tauchen) zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an und ist ein echtes Spektakel.
Das traditionelle Neujahrsschwimmen am Lido di Jesolo wird von der gemeinnützigen Organisation Just Friends Onlus organisiert. Die Teilnahmegebühren und gesammelten Spenden kommen Projekten zugute, die sich für die soziale Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen einsetzen. Ein Beispiel ist das LIJF – Laboratorio Inclusivo Just Friends, das kreative Aktivitäten für diese Zielgruppe anbietet.
Ursprünglich gegründet wurde die Just Friends Onlus, um die kleine Adele, die an Spinaler Muskelatrophie (SMA) leidet, zu unterstützen. Mittlerweile hat die Organisation ihr Engagement erweitert und setzt sich für verschiedene Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen ein
Dieser besondere Event ist somit nicht nur ein erfrischender Start ins Jahr, sondern auch eine bedeutende Wohltätigkeitsveranstaltung, die das Bewusstsein für wichtige soziale Anliegen schärft und die Gemeinschaft stärkt.
Alle Teilnehmer dieses feuchtfröhlichen Spektakels versammeln sich am Neujahrsvormittag am Strand, oft verkleidet in fantasievollen Kostümen und stürzen sich zu den lauten Beats eines lokalen DJs und unter dem Applaus der Zuschauer gemeinsam ins Meer. Zu dieser Jahreszeit liegen die Wassertemperaturen typischerweise bei etwa 7 bis 10 Grad Celsius, was den Sprung ins Wasser zu einer durchaus erfrischenden Herausforderung macht, aber seht selbst:
Für uns war es ein beeindruckendes Erlebnis, dieses bunte Treiben mitzuerleben. Die fröhliche Atmosphäre und der Mut der Schwimmer sorgten für einen unvergesslichen Start ins neue Jahr. Und zwei der bunten Schwimmenten haben wir uns als Erinnerung mit nach Hause genommen – natürlich gegen eine Spende – Ehrensache!
Weihnachtszauber in Jesolo – Weihnachtsmarkt, Eisbahn und italienische Leckereien
Auch wenn Jesolo im Winter deutlich ruhiger ist als im Sommer, bringt der Weihnachtsmarkt ordentlich Leben in die Stadt. Die Fußgängerzone verwandelte sich in ein festliches Lichtermeer mit unzähligen Marktständen, Fressbuden und Fahrgeschäften für die Kleinen.
Mittendrin: eine große Eislaufbahn namens Jesolo on Ice, die gut besucht war. Meine Frau und unsere Tochter hatten ihre Schlittschuhe dabei und drehten voller Begeisterung ihre Runden auf dem glitzernden Eis für echtes Winterfeeling mitten in Italien.
Kulinarisch hatte der Markt einiges zu bieten. Neben typisch lokalen Leckereien wie Cicchetti gab es natürlich auch Glühwein (Vin Brulé) und sogar ein Weihnachtsbier (Birra di Natale). Frisch gebackene Waffeln, heiße Maroni und sogar Hot Dogs auf italienische Art (mit leckerem Grillgemüse) – der Duft lag überall in der Luft und machte Lust auf mehr.
Eine besondere Entdeckung machten wir an einem Stand mit Spezialitäten von Sardinien. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und deckten uns mit Pecorino, Mirto und sardischem Honig ein – eine kleine kulinarische Erinnerung an unsere Lieblingsinsel, die in der heimischen Vorratskammer definitiv nicht fehlen durfte.
Pizzeria Capri – eine echte Empfehlung in Jesolo
In der Nebensaison war die Auswahl an geöffneten Restaurants in Jesolo ziemlich überschaubar. Umso besser, dass unsere Vermieterin uns einen echten Geheimtipp gegeben hat: die Pizzeria Capri und wir wurden nicht enttäuscht!
Mit 86 Falstaff-Punkten ausgezeichnet, setzt das Restaurant voll auf Qualität und Nachhaltigkeit. Der Teig wird aus alten Getreidesorten hergestellt, die Zutaten sind frisch, biologisch und oft lokal. Das Gesamtkonzept achtet auf Biodiversität und faire Produktion. Besonders spannend: die „Pizza antica“, eine moderne Interpretation traditioneller Rezepte.
Neben klassischen Pizzen gibt es hier auch ausgefallene Kreationen, begleitet von einer großen Auswahl an Craft-Bieren. Kein Wunder, dass viele die Capri als beste Pizzeria in Jesolo bezeichnen, eine Empfehlung, die sich definitiv gelohnt hat!
Wir saßen direkt oberhalb des großen Pizzaofens und unsere Kinder beobachteten begeistert die beiden fleißigen Pizzabäcker bei ihrer Arbeit. Seit dem letzten Sardinien-Urlaub essen die beiden auswärts fast nur noch Pizza Marinara und konnten es kaum erwarten endlich rein zu beissen.
Reiseblogger-Tipp: Auch im Winter bitte vorab reservieren – das geht auch einfach online über die Webseite https://pizzeria-capri.it/
Ein Tag in Burano – Farben, Kanäle und italienisches Flair
Für den ersten Tagesausflug führte uns der Weg von unserer Unkterkünft in Jesolo nach Punta Sabbioni. Für nur fünf Euro Tagesgebühr parkten wir am Parcheggio Scarpa, direkt am Anleger.Von hier aus ging es mit dem Traghetti Nr. 14 vorbei an der Nachbarinsel Torcelleo nach Burano. Es war eine kurze, entspannte Überfahrt, die uns direkt in eine andere Welt brachte. Unsere Kinder waren sofort begeistert: Die bonbonbunten Häuser, die sich entlang der Kanäle aneinanderreihen, wirken wie aus einem Bilderbuch.
Meine Frau und ich kannten die bezaubernde Insel bereits von unserem ersten Venedigbesuch vor vielen Jahren und freuten uns sehr darauf mit unseren Kindern durch die Gassen zu schlendern und die einmalieg Atmosphäre des Orts aufzusaugen.
Warum sind die Häuser in Burano so bunt?
Die Tradition der farbenfrohen Fassaden reicht Jahrhunderte zurück. Fischer malten ihre Häuser in kräftigen Farben, um sie auch bei Nebel oder schlechter Sicht von Weitem erkennen zu können. Noch heute muss jede Farbauswahl von der Gemeinde genehmigt werden, damit das Stadtbild erhalten bleibt. Das Ergebnis? Eine der wohl farbenfrohsten Inseln der Welt!
Trotz der Winterzeit war Burano gut besucht – kein Wunder, denn Venedig und seine Inseln sind eine klassische Ganzjahres-Destination. Wir ließen uns einfach treiben, spazierten durch die engen Gassen entlang der Kanäle, entdeckten kleine Läden und kauften ein paar Souvenirs.
Flamingos aus Glas und Erinnerungen an Sardinien
In einem Murano-Glasladen entdeckten wir filigran gearbeitete Flamingo-Figuren. Sofort fühlten wir uns an den letzten Sommer in Sardinien erinnert, wo wir die echten, rosafarbenen Vögel in den Lagunen beobachten konnten. Ein kleines Stück Urlaubserinnerung zum Mitnehmen.
Flamingos auf Sardinien: Traumhafte Spots in Sant’Antioco
Kulinarischer Genuss auf Burano
Natürlich durfte gutes Essen nicht fehlen! Im Ristorante Ai Pescatori, einem Hunde- und familienfreundlichen Lokal mit entspanntem Ambiente, stärkten wir uns mit frischen italienischen Gerichten. Zum krönenden Abschluss gab es hausgemachtes Eis in der Gelateria Crema – selbst im Winter einfach unwiderstehlich!
Und zwischendurch? Natürlich eine Fotosafari – bei so vielen tollen Motiven blieb die Reisekamera kaum in der Tasche. Burano ist ein Traum für Fotografen und definitiv ein Highlight unseres Wintertrips nach Jesolo!
Ein Wintertag in Venedig – Klassiker, Genuss und ein Hauch Romantik
Mit dem Vaporetto von Punta Sabbioni ging es an einem der folgenden Tage wieder einmal in unser heiß geliebtes Venedig, wo wir am Anleger San Marco-San Zaccaria an Land gingen. Kaum angekommen, tauchten wir direkt ein in das pulsierende Leben der wohl schönsten Stadt der Welt.
Das Wetter spielte perfekt mit, also ließen wir uns einfach treiben – durch enge Gassen, vorbei an malerischen Kanälen, immer auf der Suche nach kleinen und großen Entdeckungen, wie etwa dem riesigen Weihnachtsbaum am Markusplatz.
Ein zweites Frühstück durfte keinesfalls fehlen: Cappuccino für uns, heißer Kakao für die Kinder und frische Mini-Canoli für alle – so schmeckt Venedig! Natürlich war das Unterwegssein mit Buggy wieder eine kleine Herausforderung. Über Brücken heben, durch volle Gassen manövrieren – ein echtes Workout, aber diese Stadt ist es jedes Mal wert.
Mittagessen am Canale Grande
Zum Mittagessen steuerten wir – wie schon bei unserem letzten Besuch – das Ristorante Omnibus (https://ristoranteomnibus.online/) an, nur wenige Schritte von der Rialtobrücke entfernt. Ein echter Glücksgriff, denn hier kann man selbst im Winter draußen sitzen – gut beheizt und mit Blick auf den stets gut befahrenen Canale Grande. Der Service war flott und freundlich, das Essen gut und die Preise trotz der Top-Lage absolut fair. Perfekt für eine entspannte Pause mitten im Trubel.
Bummel, Kanäle und ein Stopp im Hard Rock Café
Nach dem Essen zogen wir weiter durch die Gassen, bestaunten die historischen Fassaden, die kleinen Brücken und die typischen Gondeln, die ruhig durch die Kanäle glitten. Ein bisschen Souvenir-Shopping durfte natürlich auch nicht fehlen, bevor wir noch einen Abstecher ins Hard Rock Café Venedig (https://cafe.hardrock.com/venice/) machten. Hier haben wir uns – fast schon traditionell – wieder einmal mit neuen Shirts und Hoodies eingedeckt. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein absoluter Fan dieser Marke bin und an keinem seiner Ableger vorbei komme.
Ein Abschied im goldenen Licht Venedigs
Der krönende Abschluss unseres Tages? Ein romantischer Sonnenuntergang über der Lagune. Das warme Licht tauchte die Stadt in goldene Töne, und während wir zurück zum Anleger schlenderten, wurde uns einmal mehr klar: Venedig ist einfach zeitlos schön – egal zu welcher Jahreszeit.
Weihnachtszeit in Jesolo: Drei besondere Krippen
Die Weihnachtszeit in Jesolo ist etwas ganz Besonderes. Neben festlich geschmückten Straßen und stimmungsvollen Märkten erwarten Besucher drei ganz außergewöhnliche Krippen, die das traditionelle Weihnachtsfest auf kreative Weise interpretieren.
1. Die Sandkrippe – Jesolo Sand Nativity
Seit 2002 begeistert die Jesolo Sand Nativity (https://www.jesolosandnativity.it/en/) mit beeindruckenden Sandskulpturen, die von internationalen Künstlern geschaffen werden. Auf einer Ausstellungsfläche von 750 Quadratmetern werden etwa 1.500 Tonnen Sand verwendet, um monumentale Kunstwerke zu formen.
Neben christlichen Motiven erwarten den Besucher auch andere Kunstwerke, allesamt auf Sand gebaut. Sogar Papst Franziskus zeigte sich von diesen einzigartigen Skulpturen beeindruckt und auch wir waren begeistert von diesen riesigen, vergänglichen Kunstwerken.
Der Eintritt ist frei, was jedoch zu einem hohen Besucherandrang führt. Es ist daher ratsam, gleich morgens nach der Öffnung hinzugehen, um die Kunstwerke in Ruhe zu bewundern.
2. Die Eiskrippe von Jesolo
Vom 7. Dezember 2024 bis zum 12. Januar 2025 verwandelte sich die Piazza I Maggio im Herzen von Jesolo in eine funkelnde Winterlandschaft. Internationale Künstler erschufen hier aus riesigen Eisblöcken beeindruckende Skulpturen, welche die Weihnachtsgeschichte auf einzigartige Weise darstellen. Der Eintritt war frei, was die Eiskrippe zu einem beliebten Ziel für Besucher aller Altersgruppen macht.
Unsere Kids waren fasziniert, nicht nur von der Heiligen Familie aus Eis, sondern auch von den anderen Exponaten, wie etwa dem riesigen Weihnachtsmann auf seinem Schlitten. Im Vergleich zur Sandkrippe ist diese Ausstellung jedoch eher klein, was wohl den technischen Bedingungen geschuldet ist. Es kostet viel Ernergie dieses große Zelt konstant so weit herunter zu kühlen.
Die Ausstellung ist barrierefrei und bietet somit jedem die Möglichkeit, dieses eisige Kunstwerk zu bewundern. Es empfiehlt sich auch hier frühzeitig zu kommen, um die Kunstwerke in Ruhe zu genießen, da die Eiskrippe in Jesolo ein wahrer Publikumsmagnet ist. Mehr Infos gibt es hier: https://jesolo-magazin.com/die-eiskrippe-von-jesolo-2024/
3. Die schwimmende Krippe von Cavallino-Treporti
Eine der wohl kunstvollsten Krippen der Region ist die schwimmende Krippe von Cavallino-Treporti. Entlang der Via Pordelio, direkt an der Lagune, erstreckt sich eine ganz besondere Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Religiöse Figuren tauchen direkt aus dem Wasser auf, darunter Maria, Josef und das Jesuskind – ein faszinierender Anblick, der sich perfekt in die ruhige Natur der Lagune einfügt.
Das beeindruckende Werk stammt von Francesco Orazio, einem Gemüsehändler mit einer Leidenschaft für Kunst. Die etwa 400 bemalten Sperrholzfiguren sind auf dem Grund der Lagune verankert und erzählen in verschiedenen Szenen die Geschichte der Geburt Christi.
Besucher können die Installation beim Spaziergang oder mit dem Fahrrad entlang des neuen Fuß- und Radwegs an der Via Pordelio bewundern. Besonders in den Abendstunden, wenn die Figuren beleuchtet sind, entsteht eine fast magische Atmosphäre.
Das Hauptmotiv befindet sich unweit der Da Gino Trattoria Pizzeria in Cavallino, wir haben nur einen kleinen Umweg auf der Fahrt von Jesolo zum Punta Sabbioni gemacht. Hier geht es zum Routenplaner:
Diese einzigartige Lagoon Nativity zeigt, wie tief die Weihnachtskultur in Venetien verwurzelt ist und wie kreativ Traditionen interpretiert werden können. Wer in der Weihnachtszeit in Jesolo oder Umgebung ist, sollte sich dieses besondere Kunstwerk auf dem Wasser nicht entgehen lassen. Mehr dazu findet ihr hier: https://jesolo-magazin.com/zauberhafte-weihnachtszeit-in-cavallino/
Jesolo im Winter: Überraschend vielseitig
Jesolo im Winterist definitiv eine Reise wert! Was im Sommer als klassischer Badeort bekannt ist, zeigt sich in der kühleren Jahreszeit von einer ganz anderen, fast magischen Seite. Endlose Strände, spektakuläre Sonnenuntergänge und eine weihnachtliche Atmosphäre, die den Ort in ein ganz besonderes Licht taucht.
Von den festlichen Märkten und Krippen über das traditionelle Neujahrsschwimmen bis hin zu Tagesausflügen nach Venedig und Burano – es gab viel zu entdecken, zu genießen und festzuhalten. Besonders die drei außergewöhnlichen Krippen, die aus Sand, Eis und kunstvoll bemalten Holz bestehen, haben gezeigt, wie kreativ und traditionsreich diese Region Weihnachten feiert.
Ob als Winterauszeit am Meer oder als Ausgangspunkt für Erkundungstouren in Venetien – Jesolo im Winter hat uns absolut überzeugt. Keine Touristenmassen, aber trotzdem genug zu erleben – eine perfekte Mischung für alle, die Italien auch mal von einer ruhigeren Seite genießen wollen!
Weiterführende Links zu Jesolo und Umgebung
- https://www.jesolo.com/de/jesolo/jesolo/
- https://jesolo.it/de/nuetzliche-informationen/
- https://jesolo-magazin.com/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Jesolo
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Schnelle Fakten zu Jesolo
Lage und Geographie
- Küstenstadt an der Adria in der Region Venetien, Italien
- Etwa 25 km östlich von Venedig gelegen
- Zwischen den Flüssen Sile und Piave
- 15 km langer Sandstrand
Einwohner und Tourismus
- Rund 26.500 Einwohner (Stand 2022)
- Über 5 Millionen Touristen pro Jahr
- Beliebtes Urlaubsziel, vor allem für Deutsche und Österreicher
Stadtteile
- Jesolo Paese: historischer Stadtkern, 2 km vom Strand entfernt
- Lido di Jesolo: moderner Küstenbereich mit Hotels und Touristeninfrastruktur
Sehenswürdigkeiten
- 48 m hoher Leuchtturm an der Mündung des Sile
- Militärhistorisches Museum Vidotto
- Naturkundemuseum und Wissenschaftsmuseum
- Kirche San Giovanni Battista in der Altstadt
Aktivitäten
- 15 km langer Sandstrand mit Blaue Flagge-Auszeichnung
- Wassersportmöglichkeiten wie Segeln und Windsurfen
- Einkaufsstraße Via Bafile – eine der längsten Fußgängerzonen Europas
- Ausflugsmöglichkeiten nach Venedig (ca. 30 Minuten mit dem Boot)
Geschichte
- Ursprünge reichen bis in die Römerzeit zurück
- Ehemals wichtiges Handelszentrum und Seehafen
- Entwicklung zum Badeort seit den 1960er Jahren
FAQ – Jesolo im Winter: Alles, was du wissen musst!
Diese FAQ hilft, Jesolo im Winter noch besser zu planen – ob für einen entspannten Kurztrip oder einen längeren Aufenthalt!
Wie warm ist es im Winter in Jesolo?
Es bleibt mild – meist zwischen 5 und 12 Grad Celsius, aber es kann windig sein. Schnee gibt es so gut wie nie.
Was kann man im Winter in Jesolo machen?
Es gibt einiges zu entdecken: Strandspaziergänge, Weihnachtsmärkte, Eislaufen, Krippenbesichtigungen und Tagesausflüge nach Venedig oder Burano.
Wie lange ist die Saison in Jesolo?
Die Hauptsaison läuft von Mai bis September, aber auch in der Nebensaison hat Jesolo seinen Reiz – besonders im Advent und zum Jahreswechsel.
Haben die Geschäfte in Jesolo im Dezember geöffnet?
Ja, aber nur teilweise. In der Fußgängerzone von Jesolo sind einige Läden, Restaurants und Cafés auch im Winter geöffnet, aber viele Hotels und Geschäfte haben Pause.
Für was ist Jesolo bekannt?
Vor allem für den langen Sandstrand, das Nachtleben im Sommer und als Badeort für Familien. Im Winter lockt die Stadt mit besinnlichen Festlichkeiten.
Was macht man in Jesolo, wenn es regnet?
Es gibt Möglichkeiten: Shopping in der Laguna Shopping Mall, Wellness in den Spas oder ein Ausflug ins Sea Life Aquarium von Jesolo.
Was ist das Besondere an Jesolo?
Die 10 km lange Strandpromenade, die Nähe zu Venedig und die vielen Freizeitmöglichkeiten machen den Ort einzigartig. Außerdem ist Jesolo von Deutschland und Österreich aus vergleichsweise schnell mit dem Auto erreichbar.
Wo ist es am schönsten in Jesolo?
Der Lido di Jesolo ist das Zentrum, aber auch die Lagune von Cavallino-Treporti oder das Leuchtturm-Gebiet Faro di Jesolo sind echte Highlights.
Wird in Jesolo Deutsch gesprochen?
Ja, in der Hauptsaison fast überall, viele Einheimische sprechen zumindest ein wenig Deutsch. Im Winter eher weniger, aber mit Englisch kommt man in Jesolo gut durch.
Was muss man in Jesolo gegessen haben?
Unbedingt probieren: Pizza in der Pizzeria Capri, frische Meeresfrüchte, Cicchetti in den Bacari und natürlich hausgemachtes Gelato!
Wann ist immer Markt in Jesolo?
Der Wochenmarkt ist donnerstags in Jesolo Paese und samstags in Cavallino, mit frischen Produkten und lokalen Spezialitäten.
Ist das Meer in Jesolo sauber?
Ja, aber in der Hauptsaison kann es trüb wirken durch feinen Sand und Algen. Generell ist die Wasserqualität in Jesolo gut und es gibt regelmäßige Kontrollen.
Kann man in Jesolo Wasser aus der Leitung trinken?
Ja, das Leitungswasser in Jesolo ist trinkbar, aber viele Einheimische bevorzugen Mineralwasser aus der Flasche, da es milder schmeckt.
Disclaimer: Dieser Beitrag über Jesolo im Winter wurde in keiner Form gesponert.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...