Sardinien, die traumhafte Insel im Mittelmeer, lockt nicht nur mit endlosen Sandstränden und glasklarem Wasser, sondern vor allem anderen auch mit atemberaubenden Landschaften und versteckten Schätzen, die nur darauf warten von dir entdeckt zu werden. Und damit meine ich nicht etwa archäoligische Ausgrabungen wie Tharros auf der Halbinsel Sinis oder Naturwunder wie die Flamingos bei Sant’Antioco.
Eine halbtägige Bootstour von Buggeru nach Porto Flavia entlang der malerischen Westküste südlich der Costa Verde ist das perfekte Abenteuer für Familien, Paare und Alleinreisende, die ihrem Badeurlaub ein wenig Action und Entdeckungslust hinzufügen wollen.
Diese halbtägige Erkundungsfahrt im kleinen Boot ist weit mehr als nur eine Fahrt von A nach B. Sie ist eine Reise durch die Jahrtausende, eine Begegnung mit der schroffen, wilden Seite Sardiniens und ein Einblick in die faszinierende Bergbaugeschichte der Insel. Perfekt für alle, die ihrem Strandurlaub eine Prise Abenteuer hinzufügen möchten!
In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf eine spannende Reise entlang eines der schönsten Küstenabschnitte Europas. Du erfährst, welche atemberaubenden Anblicke dich unterwegs erwarten, wo du die besten Fotomotive findest und warum Porto Flavia ein absolutes Highlight hier im Süden der Insel ist, welches du keinesfalls verpassen darfst. All das wieder einmal in vielen schönen und teils recht spektakulären Bildern.
Im Gegensatz zu meiner Bootstour im Golf von Orosei, im Osten von Sardinien vor zwei Jahren, standen bei diesem Ausflug nicht nur baden und relaxen im Vordergrund. Vielmehr waren es staunen und wundern über das was die Natur hier geschaffen hat.
Also schnapp dir deine Sonnenbrille, pack die Kamera ein und komm mit auf ein sardisches Abenteuer, das du so schnell nicht vergessen wirst. Willkommen zu einem unvergesslichen Abenteuer entlang der Westküste Sardiniens!
Vorbereitung auf die Bootstour nach Porto Flavia
Wer sollte diese Tour machen?
Diese Bootstour von Buggeru nach Porto Flavia ist ein echtes Highlight für ganz verschiedene Reisetypen:
- Abenteuerlustige Familien – die Kinder werden begeistert sein von den gigantischen Felsformationen und der Möglichkeit, in kristallklarem Wasser zu schwimmen und zu schnorcheln.
- Pärchen auf der Suche nach romantischen Ausblicken und einzigartigen Erlebnissen.
- Alleinreisende, die neue Perspektiven von Sardinien entdecken möchten.
- Fotografiebegeisterte wie ich, die atemberaubende Landschaften und faszinierende Bauwerke vom Wasser aus einfangen wollen.
Was sollte man auf die Bootstour mitnehmen?
Um deine Bootstour so angenehm und unbeschwert wie möglich zu gestalten, pack am besten Folgendes in deinen Rucksack oder die Badetasche ein:
- Ausreichend Sonnenschutz – es gibt keinen Schatten auf dem Boot (Sonnencreme, Sonnenbrille, Sonnenhut oder Basecap).
- Schnelltrocknendes Handtuch und Badehose oder Bikini / Badeanzug – letzteres am Besten gleich drunter anziehen, da es auf dem kleinen Boot keine Umkleide oder Toilette gibt.
- Wasserfeste Reisekamera oder wasserdichtes Handy-Case für unvergessliche Fotos.
- Ausreichend Wasser und kleine Snacks, man kann an Bord nichts kaufen.
- Bequeme Schuhe / Badeschuhe für mögliche Landgänge und Badestopps.
- Leichte Jacke, denn es kann auf dem Wasser windig werden.
- Kleines Fernglas – optional, aber nützlich für Detailbeobachtungen oder rund um die Insel durchaus mögliche Begegnungen mit Delfinen.
Ankunft und Ablegen in Buggeru
Der kleine Küstenort Buggeru war einst ein bedeutender Bergebauort und bildete heute der perfekte Ausgangspunkt für meinen Ausflug. Fast wirkt es hier inmitten der Hügel rundherum als wäre man in der Cinque Terre oder an der malerischen Amalfiküste, so kannte ich Sardinien bisher noch nicht.
Im kleinen Hafen ging es los, dort konnte man auch direkt kostenlos parken. Hier kannst du die Anfahrt mit Google Maps planen:
Schon am Hafenbecken spürte ich die Vorfreude und das Kribbeln im Bauch. Die kleinen Boote schaukelten sanft im Wasser, die Sonne glitzerte auf den Wellen und die frische Meeresluft weckte die Abenteuerlust.
Leicht bewölkt war der Himmel an diesem Sonntag Anfang Juni 2024, was mich anfangs ein wenig ärgerte, da ich Bilder mit sattblauem Himmel fotografieren wollte. Doch im Nachhinein war ich froh darüber, dass die Sonne nicht so erbarmungslos vom Himmel brannte. Eine ähnliche Bootstour in der Karibik vor vielen Jahren hatte mir einen unvergesslichen Sonnenbrand und den Spitznamen Waschbär beschert.
Das Meer war an diesem Tag noch ruhig, sodass es eigentlich keinen Grund für Seekrankheit gab. Doch das Wetter sollte sich in den folgenden Tagen ändern und dieser tolle Ausflug wäre nicht mehr möglich gewesen.
Gebucht hatte ich diese Exkursion bereits eine Woche zuvor über das Internet, die wenigen Restplätze waren schnell ausgebucht. Nach der Anmeldung an der kleinen Hütte und einer kurzen Einweisung durch unseren Kapitän – der übrigens auch ein hervorragender Geschichtenerzähler und Bootsführer war – konnte es endlich losgehen.
Sanft startete der Motor, das Boot glitt langsam vom Hafen hinaus auf das offene Meer und schon begann die erlebnisreiche Entdeckungsreise entlang einer der beeindruckendsten Küstenlinien Europas.
Highlights der Bootstour von Buggeru nach Porto Flavia
Gerade mal zwölf Passagiere kamen mit auf diese exklusive Bootstour. Mit dem kleinen, aber sehr stabilen Boot kamen wir unterwegs mehr als nur einmal sehr nah an die steilen Felswände, sowie in Höhlen und Grotten. In einem größeren Boot mit mehr Teilnehmern wäre das nicht möglich gewesen.
Miniera di Pranu Sartu und die Henry Gallery
Unsere erste Sehenswürdigkeit gleich nach dem Verlassen von Buggeru war die Miniera di Pranu Sartu. Diese alte Mine, welche hoch oben auf den Klippen thront, erzählt von Sardiniens industrieller Vergangenheit. Die ehemalige Blei- und Zinkmine ist ein faszinierendes Relikt aus Sardiniens Bergbauvergangenheit.
Teile der Anlage können schon in Buggeru besucht werden, die Tunnel- und Schachtanlage kann bei Führungen mit einer kleinen Lorenbahn befahren werden. Hier gibt’s mehr zur Henry Gallery:
- https://www.visitbuggerru.it/galleria-henry
- https://www.sardegnaturismo.it/de/entdecken/henry-tunnels
- https://www.facebook.com/people/Galleria-Henry/100063161533657
- https://discoversouthwestsardinia.com/de/kulturelles-erbe/buggerru-de/henry-galerie/
Während das Boot näher an die Küste heranfuhr, bot der Kapitän auf italienisch und englisch faszinierende Einblicke in die Geschichte des Bergbaus und die harte Arbeit der Minenarbeiter. Von hier unten aus konnte man einige Gänge im Freien sowie große, in die steile Felswand gesprengte Belüftungslöcher erkennen.
Promontorio della Grotta Azzurra
Als Nächstes passierten wir das Promontorio della Grotta Azzurra, ein majestätisches Kap, welches seinen Namen einer nahegelegenen Blauen Grotte verdankt. Die schroffen Klippen erheben sich dramatisch aus dem Meer und bilden eine natürliche Festung.
Pranu Sartu Klettergebiet
In unmittelbarer Nähe befindet sich das Pranu Sartu Klettergebiet, ein Paradies für Freeclimber aus aller Welt. Vom Boot aus konnten wir sogar zwei wagemutige Kletterer an den senkrecht aus dem Meer ragenden Felswänden entdecken.
Für Kletterfans ist das Pranu Sartu Klettergebiet ein echter Leckerbissen. Schroffe Felsen und steile Wände bieten zahlreiche Routen und Herausforderungen für alle Schwierigkeitsgrade. Die Kombination aus tiefblauem Meer und den vor allem im Abendlicht golden schimmernden Felsen bietet ein atemberaubendes Panorama für alle Mutigen die sich da hinauf wagen. Doch auch wenn du kein Kletterer bist, ist der Anblick der wagemutigen Sportler, die sich die Felsen hinaufarbeiten, beeindruckend.
Punta Su Tzìpiri und Arco dei Baci
Der nächste Halt führte uns vorbei am Punta Su Tzìpiri zum romantischen Arco dei Baci – dem „Bogen der Küsse“. Diese natürliche Felsbrücke ist nicht nur ein beliebter Fotospot, sondern auch ein Symbol für Liebende.
Hier erfährst du die Legende, die sich um diesen Ort rankt und kannst selbst einen Blick durch den Bogen auf das weite Meer werfen. Auf dem Rückweg sollte es noch voll Kraf voraus durch diesen Bogen gehen, das Video dazu findest du weiter unten im Beitrag.
Punta Toppi Bacca
Bei der Annäherung an Punta Toppi Bacca wird die Küstenlinie wird noch etwas dramatischer. Dieser Felsvorsprung bietet einen spektakulären Anblick mit seinen schroffen Klippen, die steil ins Meer abfallen. Die Kraft der Natur wird hier besonders deutlich, und du kannst bei entsprechendem Wetter die Wellen beobachten, die sich an den Felsen brechen.
Cala Lunga und Cala Domestica: Strand, Canyon und Turm
Ein echtes Highlight der Bootstour ist die Bucht von Cala Lunga und Cala Domestica, gleich hinter dem Punta Toppi Bacca. Hier erwartet dich ein Ensemble aus goldenen Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und imposanten Felsformationen, was den Besuch zu einem Paradies für Badeurlauber und Schnorchelfans macht.
https://www.sardegnaturismo.it/de/entdecken/cala-domestica
Über der Bucht thront die Nuraghe Torre di Cala Domestica, ein alter Wachturm aus dem 16. Jahrhundert. Dieser Turm, einst erbaut zum Schutz vor Piratenangriffen, bietet heute einen malerischen Blickfang und erinnert an die bewegte Geschichte der Insel. Weiter oben im Beitrag sieht man ihn durch das Fenster im Felsen.
Abstecher in die Pizza Cave
Als nächstes passierten wir die sogenannte Pizza Cave, eine Höhle, deren Eingang tatsächlich an eine riesige, umgekippte Pizzaschachtel erinnert. Mit dem kleinen Boot fuhren wir tief in die Höhle hinein und konnten die nasse Wand mit den Händen berühren.
Unweit von dieser Sehenswürdigkeit befindet sich übrigesn der Soffio del Drago (Drachenatem). Hierbei handelt es sich um eine natürliche Öffnung im Fels, durch die bei starkem Wellengang Wasser meterhoch in die Luft geschleudert wird – ein beeindruckendes Naturschauspiel, das an den Atem eines Drachen erinnert.
Sa Roca de S’Elefanti
Auch der markante Sa Roca de S’Elefanti, der Elefantenfelsen – nicht zu verwechseln mit seinem berühmten Namensvetter bei Castelsardo – ist ein toller Anblick. Diese einzigartige Felsformation ähnelt verblüffend einem Elefanten, der seinen Rüssel ins Meer taucht.
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Natur hier auf Sardinien solch erstaunliche Skulpturen erschaffen konnte. Wobei ich persönlich die von Wind und Wetter geschaffenen Steinskulputuren im Norden von Sardinien, wie etwa den Bärenfelsen am Capo D’Orso, wesentlich faszinierender finde.
Grotta Azzurra mit Badestopp
Ein absolutes Highlight der Tour war der Besuch der Grotta Azzurra (Blaue Grotte). Das kleine, wendige Boot fuhr langsam in die Höhle ein und wir wurden von einem magischen blauen Licht empfangen. Dieses Phänomen entsteht durch die Reflexion des Sonnenlichts im klaren Wasser und ändert sich je nach Tageszeit und Sonnenstand.
Hier hielt unser Boot für einen Badestopp an und wir hatten die Möglichkeit, in das kristallklare, türkisfarbene Wasser zu springen um die einzigartige Unterwasserwelt zu erkunden. Das Schwimmen in der Grotta Azzurra war ein unvergessliches und erfrischendes Erlebnis, welches du dir keinesfalls entgehen lassen solltest. Ich war mit fotografieren beschäftigt und hatte dafür extra die gute Kamera dabei, daher sparte ich mir den Sprung ins kühle Nass.
Pan di Zucchero
Bevor wir Porto Flavia erreichten, passierten wir noch den beeindruckenden Pan di Zucchero (im Volksmund Zuckerhut oder wörtlich übersetzt Zuckerbrot). Dieser 133 Meter hohe Kalksteinfelsen ragt majestätisch aus dem Meer empor und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der sardischen Küste. Seine Form erinnert tatsächlich an einen Zuckerhut und bietet ein fantastisches Fotomotiv.
Menschen dürfen diesen Felsen nicht betreten, er steht unter Naturschutz. Die meisten Sarden aus der Region nennen den Fels übrigens „Concali su Terràinu“ (manchmal auch Perrainu oder Terranu). Das heißt wörtlich „Kopf des halben Esels“ – ihm fehlen die Ohren, aber mit etwas Fantasie erkennt man die lange Schnauze.
- https://www.sardegnaturismo.it/de/entdecken/pan-di-zucchero-e-faraglioni-di-masua
- https://phototravellers.de/sardinien-zuckerhut-pan-di-zucchero
Bei gutem Wetter ist das Meer rund um den Pan di Zucchero, vor Porto Flavia und entlang der Küste von Masua ein echtes Paradies für Kajakfahrer, Schnorchler und Taucher.
Porto Flavia
Ankunft in Porto Flavia
Nun erreichten wir den Wendepunkt unserer Bootstour, den faszinierenden Hafen Porto Flavia. Während der Kapitän ein paar Runden drehte, um uns möglichst gute Fotomöglichkeiten zu bieten, erzählte er über die einzigartige Funktion dieses beeindruckenden Bauwerks hoch oben in der Felswand.
Für den Nachmittag hatte ich noch einen Besuch im Schaubergwerk dort geplant. Daher binde ich meine Bilder und Eindrücke der geführten Tour direkt in diesen Teil des Beitrages ein.
Anreise nach Porto Flavia mit dem Auto
Wer mit dem Auto nach Porto Flavia kommt um die Mine zu besichtigen findet hier die Anfahrt bei Google Maps:
Es erwartet dich ein eher abenteuerlicher Parkplatz in Porto Flavia. Er ist zwar kostenlos, liegt aber unbefestigt und hoch über dem stets gut besuchten Strand Spiaggia di Bega sa Canna.
Drinks, Snacks und mehr in Porto Flavia
In einer kleinen Snackbar Da zio lello a Porto Flavia vor dem Kassenhäuschen des Bergwerkeingangs erhält der durstige und hungrige Besucher alles was das Herz begehrt. Sogar Rotwein aus der Region mit dem Namen Porto Flavia (Cannonau di Sardegna – siehe rechts) kann man hier neben Wasser, Kaffee, Limonaden, Bier, Pizza, sardischem Bortzeitbrettl und Eis erstehen. Alles mit tollem Ausblick auf den Pan di Zucchero.
Ich vertrieb mir die Wartezeit bis zur Öffnung des Bergwerks am frühen Nachmittag dort im Schatten. Als stolzer Besitzer eines internationalen Presseausweis erhielt ich zum kostenlosen Ticket auch ein schickes Haarnetz, denn ohne Helm darf man nicht in das Innere des Bergs.
Geschichte und Bedeutung von Porto Flavia
Der Bergbauhafen Porto Flavia ist ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst aus dem Jahr 1924 und wurde somit gerade 100 Jahre alt. Benannt nach der Tochter des Ingenieurs Cesare Vecelli, revolutionierte dieser Hafen den Mineraltransport auf Sardinien.
Vor seiner Errichtung wurden Erze und Mineralien mühsam per Hand auf Schiffe verladen – ein gefährlicher und ineffizienter Prozess, der etwa 200 Jahre lang praktiziert wurde.
Dank des Pan di Zucchero direkt vor dem Bergbauhafen ist die Strömung in diesem Teil der Küste immer gleich ruhig. Somit war die Lage ideal um die kleinen Transportschiffe zu beladen, welche ihre schwere Fracht dann weiter zum großen Hafen in Carloforte auf der vorgelagerten Insel San Pietro fuhren.
Architektur und Funktion von Porto Flavia
Die gesamte Anlage wurde direkt in die Klippen gehauen und besteht aus zwei übereinanderliegenden Tunneln. Der obere Tunnel diente mit insgesamt neun 18 Meter tiefen Silos als Lager für bis zu 10.000 Tonnen Silbererz oder Bleiglanz, während der untere Tunnel das Förderband beherbergte, welches die Ladung direkt auf wartende Schiffe beförderte.
Gutes Schuhwerk und eine kleine Flasche Wasser sind absolut empfehlenswert für die Wanderung durch den schmalen Tunnel. Für Besucher mit Handicap oder Platzangst ist diese geführte Tour eher nicht zu empfehlen.
Das markanteste Merkmal ist der weiße Turm mit dem ikonischen „Porto Flavia“-Schriftzug, der 16 Meter über dem Meer thront.
Ausblicke und Fotomöglichkeiten bei Porto Flavia
Die in den Fels gehauenen Öffnungen, der weiße Turm und die umgebende wilde Landschaft ergeben ein einzigartiges Panorama.
Bei einer Führung durch die gut 600 Meter langen Stollen können Besucher über alte Schienen und das Förderbandskelett spazieren, in die düsteren Silos blicken und den fantastischen Blick aufs Meer und den „Zuckerhut“-Felsen (Pan di Zucchero) genießen. Leider war bei meinem Besuch 2024 aus Sicherheitsgründen der beliebte Balkon mit dem Panorama in Richtung des Felsens gesperrt.
Gegenwart und Zukunft von Porto Flavia
Obwohl der Erzabbau in den 1960er Jahren eingestellt wurde, hat Porto Flavia eine neue Bestimmung gefunden. Frisch renoviert ziert sie heute Tourismuskataloge für die Costa Verde und bietet Besuchern aus aller Welt faszinierende Einblicke in die industrielle Geschichte Sardiniens.
Wenn du die Möglichkeit hast, empfehle ich dir, nach der Bootstour auch einen Besuch im Inneren der Mine einzuplanen. Die Führungen geben faszinierende Einblicke in die Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter und die technischen Herausforderungen des Mineraltransports.
Informationen und Tickets für Porto Flavia gibt es hier:
- https://www.comune.iglesias.ca.it/it/community/notizie/notizia/Porto-Flavia-00001/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Porto_Flavia
- https://www.erih.de/da-will-ich-hin/site/bergwerke-von-masua-und-hafen-flavia
- https://www.sardegnaturismo.it/de/entdecken/masua-und-porto-flavia
Rückfahrt von Porto Flavia nach Buggerru
Die Rückfahrt nach Buggerru bot mir die Gelegenheit, all die beeindruckenden Landschaften noch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Das Licht der Mittagssonne tauchte die Küste in warme Farben und lies die Felsformationen in einem neuen Glanz erscheinen.
Ich nutzte diese Zeit, um die Eindrücke des Vormittags Revue passieren zu lassen, letzte Fotos zu schießen und einfach das Meer zu genießen. Die sanfte Schaukelbewegung des Bootes und das stetige Rauschen des Meeres luden zum Entspannen ein. Trotz intensiver Suche konnte ich bei dieser Tour jedoch leider keine Delfine beobachten. Da hat man im Norden von Sardinien mehr Glück.
Und dann gab der Kapitän auch noch mal so richtig Gas, das machte Laune!
Warum diese Bootstour und der Besuch in Porto Flavia ein Muss ist
Diese halbtägige Bootstour von Buggerru nach Porto Flavia ist mehr als nur eine Sightseeing-Tour – sie ist eine Reise durch die Zeit und die Natur Sardiniens. Sie vereint atemberaubende Landschaften, faszinierende Geschichte und die Möglichkeit, die Insel aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben.
Ob du nun die dramatischen Klippen bewunderst, in kristallklarem Wasser schwimmst oder die ingenieurtechnische Leistung von Porto Flavia bestaunst – diese Tour bietet für jeden etwas. Sie ist die perfekte Möglichkeit, um deinem Sardinien-Urlaub eine zusätzliche Dimension hinzuzufügen und Erinnerungen zu schaffen, die noch lange nachwirken werden.
Für Familien, Paare, Alleinreisende oder ambitionierte Hobbyfotografen – diese Küstenfahrt ist ein unverzichtbares Erlebnis, das die Schönheit und Vielfalt Sardiniens in all ihrer Pracht präsentiert. Hier geht’s zur Buchung:
Weitere Links rund um die Bootstour
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Disclaimer: Dieser Beitrag wurde mit einem Presseticket für den Besuch der Minen von Porto Flavia gesponsert. Sämtliche anderen Kosten wurden von mir selbst beglichen.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...