„Heimat ist wichtig, gerade in dieser Zeit.“ (Markus Wasmeier im Abendblatt)
Gut geschützt liegt hinter einer kleinen Anhöhe bei Neuhaus am Schliersee das Markus Wasmeier Museum. Bereits einige Male dort zu Besuch, meist jedoch beruflich als DJ für Hochzeiten oder Firmenfeiern und mit viel zu wenig Zeit für das interessante, kleine Museumsdorf.
Mitte September 2018 war es dann endlich soweit, zusammen mit der Familie wagten wir zum Geburtstag meiner Mutter einen Besuch in der “Guten Alten Zeit” und hatten einen wirklich schönen Tag in der Vergangenheit.
Die Anfahrt zum Markus Wasmeier Museum am Schliersee
Das kleine Wintersportmuseum von Markus Wasmeier
Schon am Eingangsgebäude mit seinem Museumsladen sind die ersten historischen Ausstellungsstücke zu finden: Jede Menge Wintersportgeräte im kleinen Wintersportmuseum.
Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass der Initiator und Namensgeber Markus Wasmeier im Skirennsport auf dem Höhepunkt seiner Karriere u.a. zwei Goldmedaillen bei den olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer gewonnen hat – allerdings sicher nicht mit diesen antiken Skischuhen. Das ist eigentlich fast schon wieder so ein Foto für die Kategorie schöne Hintergrundbilder.
Zu Fuß auf dem Weg durch das Freilichtmuseum
Augen auf auf dem kurzen Weg durch dieses Freilichtmuseum in Bayern:
Schon unterwegs gibt es die ein oder andere Antiquität zu entdecken.
Ankunft am Dorfplatz des Museumsdorfes mit dem Biergarten im malerischen alpenländischen Idyll.
Almen, Höfe und Häuser im Freilichtmuseum
Gleich zu Beginn ein echtes Schmuckstück der Ausstellung: Der urige Beham Hof.
Doch bevor wir uns in den Biergarten nebenan setzten wanderten wir gemütlich durch das Museumsdorf. Um das Leben von Früher für die Besucher auch wirklich bildhaft darzustellen lebt hier auch etwas Kleinvieh und Geflügel und wie man sieht fühlen sie sich sauwohl.
Ein ganz besonderer Aufmarsch von Pferden findet übrigens jedes Jahr in meiner Heimatstadt Bad Tölz zur traditionellen Leonhardifahrt statt – absolut sehenswert!
Unterwegs zur Alm bekommt man einen guten Überblick über das Museumsgelände.
Noch genauer geht es mit dem Übersichtsplan:
Ganz wie früher mit Holzschindeln und schweren Steinen bedeckt –
die Dächer der Bauernhäuser im oberbayerischen Museumsdorf.
Die Kasalm liegt etwas erhöht auf dem Gelände und bietet einen Einblick in das wahrlich einfache Leben der Sennerin und des Senners in den bayerischen Alpen. Wie heutzutage Käse hergestellt wird kann man recht gut in der Naturkäserei Tegernseer Land in Kreuth bewundern und auch probieren, so wie ich als Reiseblogger im Beitrag Gut Essen am Tegernsee.
Einblicke in das bescheidene Leben anno dazumal
Die kleine Stube in der Alm, hier wurde gekocht und gegessen, der große, dunkle und früher streng riechende Stall liegt gleich direkt nebenan.
Die Sennerei auf der Kasalm. Hier wurde einst in den Berchtesgadener Alpen im Sommer Butter und Käse hergestellt, nun steht die Alm originalgetreu etwas oberhalb des Freilichtmuseums.
Nach dem Almabtrieb im Herbst war bis zum Frühjahr alles dicht und das Vieh im Tal.
Die Gänse im Dorf auf dem Weg zum Biergarten… Recht hams!
Die kleine Kapelle auf den Museumsgelände
Der kleine Altar in der Heilig-Kreuz-Kapelle. Liebevoll gestaltet wurde diese übrigens vom Vater Günther Wasmeier, einem weit über die Region hinaus bekannten Kirchen- und Lüftlmaler.
Das Handwerkerhaus im Freilichtmuseum
Weiter ging es ins Handwerkerhaus, zum Besuch beim Schuhmacher.
Gearbeitet und gelebt wurde bei diesem Schuster in nur einem kleinen Raum.
Historische Uhren wie diese werden übrigens vom spezialisierten Uhrmachermeister Christian Schmeller instand gehalten.
Das kuschelige Kastenbett gleich direkt neben der Stube hinter der Werkstatt.
Auf diesem Örtchen war es sicher nicht immer still und nach jedem
großen Besuch wurde das Töpfchen auch nach draußen gebracht. Pin
In der Esse der Schmiede tummeln sich zahlreiche Exponate aus den letzten Jahrhunderten.
In der kleinen Brennerei wird auch heute noch manchmal ein gutes Tröpfchen hergestellt.
Der Lukashof bei Markus Wasmeier
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Wie für ein Bilderbuch steht er da: Der wunderschöne Lukashof.
Direkt davor der große Klostergarten mit zahlreichen Heilkräutern.
Hier werden übrigens für Interessierte auch Kräuterführungen angeboten:
Was brodelt hier wohl Feines über dem offenen Feuer?
Was auch immer es war, hier in der gemütlichen Stube wurde es später gegessen.
Ex-Skirennläufer Markus Wasmeier nutzt diese tolle Kulisse sehr gerne für seine Interviews.
Das Bayernwerk Strommuseum
Der Sponsor Bayernwerk hat mit dem Strommuseum im oberen Stockwerk des Lukashofs ein echtes Highlight geschaffen. Hier bekommt der Besucher einen mannigfaltigen Einblick in die Entwicklung elektrischer Geräte für den Haushalt geboten, von der Straßenlaterne über den Staubsauger bis hin zum Radiogerät.
So ging es nach der Erfindung des Stroms in den heimischen Stuben zu.
Verschiedene Jahrzehnte wurden detailgetreu ausgestellt,
vom Elektroherd über die Einrichtung bis hin zur Blümchentapete.
An diesen Chic aus den 70er Jahren kann ich mich noch gut erinnern –
allerdings war unsere Küche orange und mit Prilblumen beklebt. Pin
Gut Essen und Trinken im Museumsdorf
In diesem Brotbackofen wird vom Bäcker noch traditionell mit Holz frisches Brot gebacken und nebenan in der Brauerei eigenes Bier gebraut – genau so wie vor 300 Jahren.
All das kann man nicht nur im Biergarten nebenan bei einer deftigen Brotzeit genießen sondern auch für zuhause kaufen. Doch wir hatten nun Lust auf Kaffee und Kuchen, ebenfalls alles frisch aus eigener Herstellung aus dem Wirtshaus “Zum Wofen”.
Veranstaltungen im Markus Wasmeier Museum
Hier kann man im Übrigen das ganze Jahr über großartig in einem ganz besonderen Ambiente feiern – als Brautpaar, Geburtstagskind oder für die Firmenfeier – einfach mal direkt anfragen:
Für die passende Musik komm ich dann sehr gerne höchstpersönlich vorbei!
Saison ist im kleinen Museumsdorf von Ende März bis Anfang November, sowie ein paar Tage Mitte Dezember zu Wasmeiers Weihnachtsmarktl. Ob dieser 2021 stattfindet steht wegen leider Corona noch in den Sternen…
Viele Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Sonderführungen werden das ganze Jahr über geboten, schaut einfach mal in den Veranstaltungskalender:
Für private Veranstaltungen ist jedoch auf Anfrage das ganze Jahr über geöffnet. Öffnungszeiten, Eintrittspreise und viele weitere Informationen rund um das bayerische Freilichtmuseum findet Ihr auf der umfangreichen und hier schon mehrfach verlinkten Webseite:
Selbst WikiPedia geizt nicht mit Informationen:
- https://www.br.de/mediathek/video/kreuzer-trifft-talk-mit-sport-legenden-ski-olympiasieger-markus-wasmeier-am-schliersee-av:5dd29856ebea9c001ad91aa0
- https://www.br.de/mediathek/video/bergheimat-markus-wasmeier-und-der-schliersee-av:584f7c753b46790011965f5c
- https://www.br.de/mediathek/video/danke-sagen-markus-wasmeier-bedankt-sich-bei-seinen-mitarbeitern-den-pflegekraeften-und-der-politik-av:5e8d66934ff8e9001303656e
Mehr zur wunderschönen Alpenregion Tegernsee Schliersee
Bayerische Seeneliebe zelebriert im Übrigen die liebe Katja auf Ihrem Blog WellSpa-Portal unter anderem auch am schönen Schliersee und zeigt wo man sich dort entspannt erholen kann.
Disclaimer: Dieser Beitrag im Reiseblog erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung durch Markus Wasmeier und wurde in keiner Form gesponsert. Auch der Eintrittspreis wurde regulär bezahlt.
Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...