“Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.” (George Orwell)
Zeit nehmen, zurück blicken und das erlebte noch einmal Revue passieren lassen… viel zu schnelllebig ist diese Zeit, viel zu konsumorientiert, immer schneller, höher, weiter… auch ich habe mich in den vergangenen Jahren von diesem Hype anstecken lassen – kein Wunder, wenn man einmal die Schönheit dieser Welt entdeckt hat. Die Karibik, der indische Ozean oder Hawaii, das waren verstärkt meine Sehnsuchtsziele und die gingen ganz schön ins Geld. Auch als Reiseblogger bekommt man nichts nachgeschmissen, ein Großteil dieser Reisen wurde aus der eigenen Tasche bezahlt. Das macht sich gerade als Selbstständiger bemerkbar, denn wenn ich verreise verdiene ich auch nichts. Außerdem reist es sich einfach schöner zu zweit und die meisten Blogger– und Pressereisen sind nicht für Paare gemacht.
2016 habe ich daher das Ganze ein wenig zurück gefahren, die Entfernungen schrumpften zwar, doch das Erlebte war nicht minder beeindruckend. Europa stand auf der Agenda, viele Reiseziele wurde als Roadtrip mit dem eigenen Auto, mit der Bahn oder noch bequemer mit dem Kreuzfahrtschiff erreicht. So wurden es neben Deutschland noch Italien, Malta, Spanien, Frankreich, Monaco, Kroatien, Montenegro, Griechenland und Estland.
Mit ein klein wenig Wehmut blicke ich nun zum Anfang des neuen Jahres auf all das Schöne im vergangenen Jahr zurück. Und als Reiseblogger nehme ich dies natürlich gerne als willkommenen Anlass einen Beitrag darüber zu schreiben, um meinen lieben Lesern da draußen zu zeigen, was ich auf meinen Reisen und Kreuzfahrten 2016 erleben durfte.
Dieses Jahr habe ich meinen Instagram-Account als Basis für das “Best of 2016” genutzt, da er am Besten widerspiegelt wo ich mich das ganze Jahr über so rumgetrieben habe. Dafür habe ich nicht nur die Bilder mit den meisten Likes gewählt, sondern die, die mir persönlich gut gefallen oder an denen einfach eine schöne Erinnerung haftet. Dadurch ist es mir wieder einmal extrem schwer gefallen Bilder weg zu lassen, wodurch das mit dem “kleinen Beitrag” natürlich wieder einmal nicht geklappt hat. So bleibt mir nur zu hoffen, dass man mir das wieder einmal nachsieht…
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Gleich zu Beginn des Jahres 2016 stand ein kurzer Besuch am winterlichen Tegernsee im persönlichen Reisekalender. Einer der Vorteile meines Jobs als DJ für Hochzeit und Event sind gute Connections zu Hotels in ganz Oberbayern und so war wieder einmal das ausgezeichnete Fünf-Sterne-Seehotel Überfahrt der Gastgeber. Nach dem Aufwachen am ersten Morgen entstand diese fantastische Aufnahme von Rottach-Egern im weißen Gewand.
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Mein Heimatflughafen lud kurz darauf zum Probebetrieb am neuen Satelliten-Terminal im Erdinger Moos. Bei einem extrem interessanten Tag auf dem Airport München entstand dieses Bild vom nagelneuen Körperscanner in der Sicherheitskontrolle. Auch so eine Reportage gehört zum Alltag eines Reisebloggers, wenngleich es für mich schon ein kleines Highlight war einmal so unverblümt hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Mein besonderer Dank gilt hier dem hervorragenden Social Media Team des Flughafen München – Ihr macht echt einen geilen Job! Gerne bin ich bei weiteren Terminen dieser Art wieder dabei.
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Nicht minder spannend war der Blogger-Workshop für Aussteller im Rahmen der Reisemesse f.re.e 2016 in München. Bereits zum wiederholten Male durfte ich zusammen mit Katja vom Wellspa-Portal / Wellness-Bummler den Ausstellern auf der drittgrößten Reisemesse Deutschlands erklären, wie Reiseblogger arbeiten und wie man als Destination seinen Nutzen draus zieht. Dieses Jahr geht das Dank reger Beteiligung in eine neue Runde, Termin ist der 23.02.2017. Interessierte Aussteller melden sich am Besten direkt bei Neuen Messe München Riem an.
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Italiens Hauptstadt stand schon lange auf der Wunschliste meines Reiseblogger-Maskottchens Jack Bearow und so war es selbstverständlich auch Pflicht ein typisches Touristen-Foto im Kolosseum mit ihm zu knipsen. Wie man unschwer erkennen kann gefiel es ihm wieder einmal sehr gut – kein Wunder, wenn es täglich ein leckeres Eis gibt…
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Als faszinierende Häfen entlang der Route lagen Palermo auf Sizilien, Valletta auf Malta, Barcelona in Spanien, Marseille in Frankreich und Genua in Italien. Leider immer nur wenige Stunden…
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Der Mai bescherte den Frühling in Istrien, denn schon lange wollte ich in das bezaubernde Kroatien. Die Natur am wunderschönen Kap Kamenjak und die steinigen Strände an der kroatischen Adriaküste begeisterten unseren Hund und mich ebenso…
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Der Juni brachte eine Einladung zum Strandurlaub in Lignano-Sabbiadoro in Bella Italia, wo ich zu Beginn der Saison sehr herzlich empfangen und großartig bewirtet wurde.
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Nach gut zwei Monaten harter Arbeit in der Hauptsaison als Hochzeits-DJ lockte die gegenüber liegende Seite von Italien, mit seinen malerischen Dörfern entlang der faszinierenden Blumenriviera in Ligurien.
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Zahlreiche Wale und Delfine tummeln sich in den geschützten Gewässern vor der ligurischen Küste, was uns einen tollen sommerlichen Tag beim Whalewatching im Mittelmeer bescherte.
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Doch am Meisten haben mir persönlich die kleinen italienischen Dörfchen im Hinterland gefallen. Dieses Bild vom wunderschönen Dolcedo etwa jagt mir noch heute einen kalten Schauer über den Rücken. Ein Maler könnte es nicht schöner zeichnen – das muss man gesehen haben!
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Nachdem Frankreich nur einen Steinwurf entfernt lag gab es einen kleinen Tagesausflug nach Nizza – nicht nur wegen des Hard Rock Cafe Nizza, in welchem wir nach einem kurzen Tweet sehr herzlich empfangen wurden.
Diese einmalig schöne Stadt an der Cote D’Azur wurde letztes Jahr leider schwer vom Terror getroffen, was dem Tourismus in der gesamten Region einen herben Schlag versetzte. Bewegende Bilder von Kerzen und persönlichen Botschaften in einem Meer aus Blumen und Stofftieren am Anschlagsort habe ich noch auf der Festplatte und hadere sehr damit, ob ich sie veröffentlichen soll oder nicht.
Überhaupt war in allen größeren europäischen Städten die ich 2016 besucht habe, sei es in Nizza, Rom, Verona, Athen, Barcelona, auf der Wiesn in München und sogar am Christkindlmarkt in meiner Heimatstadt Bad Tölz, verstärkte Polizei-Präsenz, ja zum Teil schwerbewaffnetes Militär, zu sehen. Es ist gut, dass aufgepasst wird, doch es ist sehr traurig, dass es dazu Anlass gibt.
Reisen in den Zeiten des Terrors ist anders, da gibt es schon bei der Planung viel zu bedenken und das beeinträchtigt auch die Arbeit eines Reisebloggers. Ziele wie die Türkei, der Nahe Osten oder Nordafrika kommen für mich bis auf weiteres nicht in Frage, selbst wenn sie mich sehr interessieren. An Einladungen würde es nicht mangeln, glaubt mir…
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Auch das kleine Fürstentum Monaco wurde kurz besucht und die Bilder von dieser Stippvisite wurden – aus welchem Grund auch immer – zu einem wahren Renner. Das hat mir meine Jahresbilanz auf Instagram ganz schön vers…, äh, verfälscht.
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In meinen “Best nine 2016” taucht nur ein Sonnenuntergangsbild aus Kroatien auf, alle anderen sind aus Monaco. Ich bin noch nicht wirklich dahinter gekommen woran es lag, dass ausgerechnet diese Fotos fast das doppelte der üblichen Likes erhielten. War es am Ende wirklich nur der Hashtag #Monaco?
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Auf halber Strecke zwischen Bad Tölz und Ligurien zog uns übrigens Verona für ein Wochenende in seinen Bann. Hier kam ich zum ersten Mal in meinem Leben in den Genuss einer Oper – vier Stunden Carmen von Georges Bizet unter dem Sternenhimmel in der Arena di Verona – der Hammer! Auch diese Erinnerung sorgt für wohlige Gänsehaut, vielen Dank noch einmal für die Eintrittskarten an die Italienischen Zentrale für Tourismus.
Lust auf eine kleine Pause vom Alltag mit ein wenig Dolce Vita? Dann komm doch einfach mit mir nach Verona in Italien! Zumindest virtuell…
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Zwischendurch war natürlich auch immer wieder ein wenig Heimat angesagt, denn schließlich wohne ich in Bayern, dem schönsten Bundesland Deutschlands. Ein Abstecher auf das Oktoberfest in München muss da schon sein… auch auf die Gefahr hin, dass mir durch die unglückliche Kombination von Essen, Trinken und zu vielen Fahrgeschäften den Boden unter den Füßen wegzieht.
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Oft wird es bei meinen Feiern so früh, dass ich auf dem Heimweg den Sonnenaufgang erlebe und in solchen Momenten bin ich besonders froh über die gute Kamera in meinem iPhone.
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Selbst wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, kann man mit ein klein wenig Hilfe von Apps auf dem Smartphone noch einiges aus einem tristen Bild rausholen, wie hier am Riessersee unterhalb der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen.
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Ebenfalls beeindruckend sind immer wieder die paar Bergwanderungen, die ich mache, wie etwa hier am Breitenstein. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es eigentlich viel zu wenig sind, aber ich arbeite halt an den Wochenenden, was Bergwanderungen zu zweit eher schwierig gestaltet… auch wenn sich unser Hund immer sehr darüber freut.
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Da isser wieder, der kleine Touri Jack – immer auf der Suche nach einem tollen Motiv für seine Sightseeing-Selfies. Hier musste die Akropolis in Athen dran glauben…
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Mykonos präsentierte sich wolkenverhangen und mit starkem Wellengang, was das Tendern vom Kreuzfahrtschiff an Land sehr erschwerte. Hier möchte ich gerne einmal länger als nur einen halben Tag auf Kreuzfahrt verweilen…
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Ein paar Tage zum Abschluss in Venedig mussten dann einfach noch sein. Bei meinem zweiten Besuch in der Lagunenstadt hatte ich etwas mehr Zeit für die Dinge, die einem in der ersten Faszination nicht so auffallen. Das inspirierte mich zu einem etwas anderen Beitrag über Dinge, die man in Venedig besser nicht tun sollte:
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Zu krönenden Abschluss des Jahres 2016 lud mich die Stadt Tallinn kurz vor Weihnachten noch auf einen winterlichen Citytrip in die estnische Metropole ein – leider ohne Schnee.
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Doch diese Stadt bietet so viele faszinierende Fotomotive, gutes Essen und vor allem jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Vielen Dank dafür noch einmal an Visit Tallinn!
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Auch ein paar abschließend kritische Worte zum Thema Instagram, Autolikes und Bots möchte ich Euch nicht vorenthalten, denn das hat mich seit Mitte des Jahres doch sehr beschäftigt. Ja, ich stehe auch weiterhin zu dieser Aussage: Ich mache hier nichts unpersönlich und automatisiert, auch wenn es verlockend erscheint, wenn man dadurch viele neue Follower generiert! Es ist schlichtweg Betrug, nichts anderes und ich bin sehr enttäuscht, dass viele Agenturen und Destinationen das so einfach mitspielen.
Wie es reisetechnisch im Jahr 2017 weitergeht steht noch nicht fest und das finde ich auch ganz spannend so. Also lasst Euch überraschen, ich würde mich freuen, wenn Ihr am Ball bleibt und auch ab und zu Euer ehrliches Feedback hinterlasst.
Mehr als genug Bilder und Eindrücke für jede Menge interessante Reiseberichte habe ich auf jeden Fall noch auf Lager. Es gibt unter anderem wirklich großartiges, noch nicht veröffentlichtes Material
Zusätzlich habe ich noch ein paar wirklich interessante Gastbeiträge in der Pipeline, die nur noch auf meine redaktionelle Überarbeitung warten.
Ihr seht: Langeweile geht anders!
Disclaimer: Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Welche der Reisen in irgendeiner Form vergünstigt oder bezahlt war lässt sich im jeweiligen Abschnitt nachlesen.