Kreuzfahrt: 7 Tage AIDAaura in der Karibik

Ein ausführlicher Reisebericht zu einer Kreuzfahrt an Bord der AIDAaura in der nördlichen Karibik. Mexiko, Belize, Honduras, Cayman Island und Jamaika.

Nachdem die meisten Leser meines Reise- und Kreuzfahrtblogs verständlicherweise sehr an  Kreuzfahrten interessiert sind, erlaube ich mir hier über meine allererste Kreuzfahrt an Bord des Clubschiffes AIDAaura zu berichten. Meine persönliche Jungfernfahrt fand bereits 2007 statt und war einer der Gründe, warum ich mich kurz darauf als DJ an Bord der AIDA-Flotte beworben habe. Dieser Reisebericht erschien bereits auf meinem ersten Reiseblog. Damals gab es übrigens den kleinen Seeräubär Jack Bearow noch gar nicht, ebenso gab es noch keine Digitale Spiegelreflexkamera, weshalb die Bilder nicht ganz so exzellent sind – aber sei’s drum…

Eine AIDA-Kreuzfahrt als Hauptgewinn bei VOX Wolkenlos

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Ein Glücksfall erster Kajüte sorgte am Samstag vor Weihnachten 2006 dafür, dass ich nach meinem siebten Anruf, kurz vor Ende der Reisesendung WOLKENLOS auf VOX endlich durch kam, meinen Namen auf Band sprechen durfte und tatsächlich einige Minuten später als überglücklicher Gewinner einer einwöchigen AIDA-Kreuzfahrt für zwei Personen gezogen wurde – inkl. 500,– Euro Taschengeld von VOX / RTL und Unterbringung in einer Außenkabine – kein Scherz! Was für ein Hammer… ES FUNKTIONIERT! Ich glaub ich habe damals den ganzen Wohnblock mit meinem Jubelschrei aufgeschreckt!

Nach bangem Warten über die Feiertage kam dann Anfang Januar 2007 endlich der erlösende Anruf vom Redakteur der Sendung und wir hatten die Sicherheit, dass es Ende März vom Flughafen München in Richtung Jamaika ging um an Bord des Clubschiffes AIDAaura eine ganze Woche lang durch die Karibik zu schippern. Schon kurz darauf war auch das Taschengeld auf dem Konto und der Gutschein flatterte ins Haus.  Nach einer freundlichen Beratung von AIDA-Cruises am Telefon reservierten wir eine Außenkabine in der Schiffsmitte, wo der Aufenthalt auch bei extremem Wellengang wenig Seekrankheit verursachen sollte.

Die Karibik Route aura 2 ging damals noch von Montego Bay auf Jamaika über Cozumel nahe der Halbinsel Cancun in Mexiko, Belize City, Honduras und Grand Cayman zurück nach Jamaika. Also nichts wie Koffer packen für die Kreuzfahrt!

Abflug am Flughafen München

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Zum Abschied aus Deutschland regnete und schneite es tatsächlich noch einmal, aber das war uns dann auch schon herzlich egal, denn einen knappen Tag später sollten wir dann schon “The sun of Jamaica” auf unserer Haut spüren.

Anstrengend wird es jedes mal, wenn man mehr als fünf Stunden im Flugzeug sitzt. Auf dieser Reise wurden es geschlagene zehneinhalb Stunden. Mit viel Lesen, iPod hören, Bordfilmchen gucken und dem vergeblichen Versuch eine halbwegs bequeme Position und damit ein wenig Schlaf zu finden, verging die lange Zeit dann einigermaßen erträglich. Endlich am Ziel in Montego Bay angekommen waren wir dann erst einmal ziemlich erschlagen…

Ankunft in der Karibik

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Nach der kurzen Busfahrt zum Hafen und einem kühlen Begrüßungsdrink standen wir dann rechtzeitig zum Sonnenuntergang vor unserer Heimat für die kommende Woche – die AIDAaura, in all ihrer Pracht. 13 Decks (Stockwerke) hoch stand der Riesenpott vor uns und wir stellten uns ernsthaft die Frage, wie dieses Ungetüm aus Metall schwimmen kann… und dabei war dieses schmcuke Kreuzfahrtschiff wirklich noch eines der kleineren, wie ich später erfuhr.

Die Koffer wurden vom fleißigen Personal an Bord gebracht und vor unsere Kabine gestellt, während wir uns die Zeit nahmen das Schiff ein wenig zu erkunden. Nachdem wir aber von der langen Reise in die Karibik, dem damit verbundenen Klimawechsel und der Zeitverschiebung ziemlich am Ende unserer Kräfte waren, gab es nach dem Essen nur noch einen kleinen Cocktail und dann ging es trotz laufender Poolparty ab in die Federn. Von diesen legendären AIDA-Partys sollte ich ein paar Jahre später noch mehr als 117 selbst als DJ an Bord bestreiten…

Der erste Seetag an Bord der AIDAaura

04_Kreuzfahrtblogger-Daniel-AIDA-RelaxenPinDer erste Tag an Bord  der AIDAaura war ein Seetag, denn die Reise Richtung Mexiko dauerte etwas und so war nach der vorgeschriebenen Seenotrettungsübung gegen 11:00 Uhr morgens genug Zeit sich in die Sonne zu legen, ein paar Spielchen mit der netten Animation an Bord mit zu machen und frisch gegrillte Leckereien unter strahlender Sonne auf dem Pooldeck zu genießen.

Beim Erraten bekannter Filmmelodien am Nachmittag staubte ich dann zusammen mit einem anderen Passagier den ersten Platz ab und ergatterte mir eine AIDA-Kappe. Naja, so als hauptberuflicher DJ in München und Oberbayern hat man halt doch einiges an musikalischem Know-How vorzuweisen… *grins*

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Da es Richtung Westen ging fuhren wir mit 27° Grad karibisch-warmem Wasser unter dem Kiel der AIDAaura dem Sonnenuntergang entgegen und konnten es kaum erwarten endlich fremde Gefilde zu erkunden, denn von Jamaika hatten wir leider kaum etwas gesehen…

EC-Karte ist nicht gleich Kreditkarte

Am Abend stellten wir Kleingläubigen dann mit Erschrecken fest, dass EC-Karte nicht gleich Kreditkarte ist. Obwohl wir uns an Bord eines deutschen Kreuzfahrtschiffes glaubten, wurden an Bord keine anderen Zahlungsmittel als Bargeld und Kreditkarte akzeptiert. So mußten wir schleunigst einige teure Landausflüge welche wir bereits vorab reserviert hatten streichen, da wir keine Ahnung hatten wo wir in der Karibik mit unseren EC-Karten Bargeld für die knappe Reisekasse abheben konnten um am Ende der Reise die auf der Bordkarte angefallenen Kosten zu bezahlen. Die nette Dame an der Rezeption meinte, dass Grand Cayman ein bekanntes Steuerparadies und auch eine Bankeninsel sei und dort am ehesten die Chance zur Bargeldabhebung mit der EC-Karte bestünde, dazu aber später mehr… Soviel schon mal vorab: Verlasst Euch außerhalb Europas bloß nicht auf die EC-Karte!

Landgang auf eigene Faust auf Cozumel in Mexiko

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07_Kreuzfahrtblogger-AIDAaura-Cozumel-MeixkoPinDank anhaltendem Jetlag konnten wir es am Folgetag kaum erwarten in Cozumel anzulegen, denn frische Luft, Licht und Bewegung sorgen dafür, daß man sich schneller an die Zeitumstellung gewöhnt.  Unseren Ausflug zu den Delfinen hatten wir am Vortag aus Kostengründen gecancelt und so machten wir uns zu Fuß auf den Weg Richtung Innenstadt. Unser Anlegeplatz war noch von einem der heftigen Herbststürme angegriffen und der Hauptanlegeplatz für die wirklich großen Schiffe lag ein Stück weiter Richtung Stadt. Dort lag die riesige Carnival Glory vor Anker – genau DAS Teil und die Einkaufsmeile dort wollten wir uns nun genauer anschauen.

Der Weg zog sich dann ganz schön und bei der Hitze war es eine ziemliche Anstrengung bis wir endlich am Ziel waren. Dort gab es nicht nur diesen Riesenkreuzer mit Platz für 3500 Passagiere, sondern auch gleich die passende Shoppingmall dazu. Diese war ganz speziell für die hauptsächlich amerikanische Kundschaft eingerichtet, mit jeder Menge billigem Schmuck, Alkohol, T-Shirts und sogar einem klitzekleinen Hard Rock Cafe Cozumel. Jahre später sollte ich diesen Ort noch wesentlich öfter sehen und etwas besser kennenlernen.

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Vor der Carnival Glory wurden die Gäste von “Maya-Kriegern” in deren historischen Federkostümen begrüßt. Soviel Luxus hatten wir von der AIDAaura nicht…

Ein Stückchen weiter die Straße hinunter fing dann die richtige Stadt an, in der sogar noch Eselskarren fuhren. Der Anblick der schmutzigen Straßen ließ uns schnell wieder umkehren, mittlerweile ist es wesentlich schöner dort. Wir besorgten uns “Mexican Viagra” in Form eines leckeren Tequila-Honig-Likörs und eine kleine Flasche Mescal samt Raupe, die immer noch verschlossen daheim im Schrank steht, weil sich bisher niemand traute das Zeug zu trinken… ein typisches Souvenir, welches ich nie wieder kaufen würde.

Bloß nicht: Zurück zum Schiff im mexikanischen Taxi

Für den langen Weg zurück zur AIDAaura nahmen wir ein mexikanisches Taxi, welches uns mit knapp drei US-Dollar Fahrpreis recht günstig erschien, jedoch konnte der Fahrer natürlich nicht auf unseren Fünfer rausgeben und sackte somit wesentlich mehr Trinkgeld ein als er eigentlich von uns bekommen hätte… Mittlerweile gibt es gegen solche Betrügereien eine eigene Schiedsstelle in Mexiko, ein mobiler Schlichter sorgt dann für korrekte und faire Abrechnung.

Vollpension an Bord der AIDAaura in der Karibik

09_Fruehstueck-AIDA-Kreuzfahrt-KaribikPinAn Bord der AIDAaura hatten wir natürlich Vollpension und so waren lediglich Extras wie der Wellnessbereich, Getränke an der Bar oder Fotografien vom Bordfotografen zu bezahlen. Sämtliche Buffets und die Getränke zum Essen waren kostenlos und mehr als ausreichend. Damals gab es sogar noch die Wasserspender auf den langen Korridoren der einzelnen Decks, aus denen man sich selbst frisches Wasser zapfen konnte. Die Qualität des Essens an Bord entsprach dem gehobenen deutschen Standard.

Schön und lecker war das Nutella zum Frühstück, wie man hier unschwer erkennen kann. Das Bild entstand kurz vor Belize, dem grünen Juwel im Herzen Mittelamerikas.  Mit einem Tenderboot ging es schön wackelig an Land…

Landausflug: Im Dschungel von Belize in der Karibik

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Im ehemaligen britisch Honduras spricht man Englisch und fährt Linksverkehr entlang der einzig gut geteerten Straße ist der Highway von Nord nach Süd. Entsprechend holprig ging es weiter, raus aus Belize City Richtung Dschungel, denn wir hatten eine geführte Wanderung im Regenwald gebucht. Seinem Namen alle Ehre machend wurden wir im Bacab Eco Park Belize auch gleich mit einem Wolkenbruch vor Ort begrüßt und so verschob sich das geplante Programm leider etwas. Die Führung durch die grüne Hölle war schön, aber schweißtreibend.

Viele Tiere gab es leider nicht zu sehen, dafür jede Menge Pflanzen und ein leckeres Essen nach der Dschungelwanderung.

Zurück am Hafen gab es eine weitere Chance zum Shopping und so kaufte ich ein Fläschchen von dem Zeug, welches ich Mittags zum Essen im Dschungelcamp hatte: “Mary Sharp’s Belizean Heat“ – Ein wahres Teufelszeug, diese lecker-scharfe Habanero-Soße!

Abends an Bord der AIDAaura

Nach dem Abendessen und einem kurzen Besuch in der bordeigenen Disco Anytime Bar zum Feierabendbierchen mit angenehmer Hintergrundbeschallung, holte uns sehr schnell wieder die Müdigkeit ein. Der Tag war lang, wir waren aktiv und das Klima hier in der Karibik einfach nicht gewohnt. So ging es wieder recht früh gemächlich auf die Kabine, obwohl gerade Abends auf dem Kreuzfahrtschiff jede Menge Unterhaltung geboten ist. Generell kann man sehr gut an Bord der AIDAaura schlafen. Man hört in der eigenen Kabine so gut wie nichts von den anderen Mitreisenden und auch den Wellengang spürt man dank ausgefahrener Stabilisatoren auf diesen modernen Kreuzfahrtschiffen nicht. Selbst unerfahrene Reisende sollten hier kein Problem haben sich wohl zu fühlen…

Neuer Tag – neues Land – so läuft das mit den Erlebnisreisen an Bord eines Schiffes der AIDA-Flotte und dieses Konzept geht wunderbar auf. Man schläft in einem fahrenden Hotel und erwacht gut erholt an einem neuen, interessanten Ziel…

Ausflug nach San Pedro Sulas in Honduras

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Nächste Station war Honduras, wo meine Begleitung einen Wellnesstag an Bord der AIDAaura einlegte und ich unbedingt sehen wollte wo und wie Kaffee gemacht wird. Mit einem lokalen Schulbus ging es auf dieser etwas anderen Kaffeefahrt, vorbei an zahlreichen Ortschaften mit teils sehr heruntergekommenen Häuschen, vom Meer ins Landesinnere nach San Pedro Sula. Eine andere Option wäre übrigens ein sicher auch sehr interessanter Besuch auf einer Bananen-Plantage gewesen…

Wie alle Länder Mittelamerikas ist auch Honduras ein sehr armes Land, was man an jeder Ecke sehen kann. Private Firmen und öffentliche Plätze werden von schwer bewaffneten Wachposten geschützt. Diese politisch unsichere Lage dort war wohl ein Grund diese schöne Destination von der Route der AIDA-Schiffe zu verbannen – wirklich schade drum!

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Zuerst durften wir ein wenig shoppen, wobei man sich das nicht so vorstellen darf wie in einem Einkaufszentrum in Deutschland oder auf einem Marktplatz in der Türkei. Hier gab es eine riesige, überdachte Halle mit Flohmarkt-Flair, wo man wirklich alles bekam, was man als Tourist oder zum Überleben braucht. Klamotten, Essen, Getränke, Möbel, Zigarren, Seife, Parfüm, und, und, und… dazu lief im Hintergrund Live-Musik von einer kleinen Familie, welche auf einem Xylophon folkloristische Melodien spielte. Klingt jetzt ein wenig idyllisch und machte auf mich auch diesen Eindruck – aber nichts schien gestellt…

Besichtigung zur Kaffeefabrik Sogimex

13_Kreuzfahrtblogger-Daniel-Kaffeefabrik-Honduras-AIDA-KreuzfahrtPinDanach ging es direkt weiter zur Kaffee-Fabrik von Sogimex, deren Hauptabnehmer mittlerweile die Kette Starbucks ist. Das war dann wirklich ein Erlebnis. Nach einem Empfang mit frischem Kaffee, samt typisch amerikanischem Kaffeeweißer anstelle von Milch und kühlem Wasser ging es direkt in die kleine Fabrik.

Ausgerüstet mit Schutzhelm und Atemmaske ging es auf Fabriktour, denn was da drin so an Fremdstoffen durch die Luft fliegt ist für europäische Nasen und Münder nix. Die Arbeiter hingegen schufteten dort ohne jeglichen Schutz.

Im Prinzip wurde dort der angelieferte Rohkaffee von seinen Fremdstoffen wie der Schale und den Ästen gereinigt und in drei Qualitäts-Kategorien aufgeteilt. Die schlechteste, bei welcher man selten erkennen konnte, daß es wirklich eine Bohne war, wurde für die landeseigene Produktion verwendet. Die mittlere Qualität bestand aus handelsüblichen Bohnen, wie man sie auch hier im Supermarkt kaufen kann. Die beste Qualität, wo wirklich jede Bohne aussieht wie die andere, wurde als BIO-Kaffee verkauft.

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Die Kaffeeröstung selbst wird dann erst beim Abnehmer der Bohnen gemacht, denn dabei entfaltet sich das Aroma und wenn der Kaffee erst noch einige Wochen auf einem Containerschiff unterwegs sind bringt das nix.

Abgepackt wurden die so vorbereiteten, rohen Kaffeebohnen in handelsübliche Säcke mit 69,5 Kilo, wie man auf dem Bild nebenan schön sehen kann. Diese Säcke wurden dann im Akkord von den Arbeitern in der Lagerhalle nebenan gestapelt. Was für eine Plackerei…

Zum Abschluss zeigte uns der wirklich nette Vorarbeiter noch wie die Kaffeebohnen von Hand über der Flamme geröstet wurden und das extrem gut duftende Endergebnis durften wir dann abgepackt in 250 Gramm Säckchen kaufen und mit nach Hause nehmen. Dem Geschmack dieses tollen Kaffees trauere ich heut noch nach, denn was unser Kaffeevollautomat aus diesen frischen Bohnen zuhause zauberte war wirklich vom Feinsten – und geschmacklich wesentlich besser als der angeblich so tolle BLUE MOUNTAIN Kaffee von Jamaika!

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Schon gegen Mittag war ich wieder an Bord zurück, konnte somit den Nachmittag über etwas in der Sonne relaxen und vor dem Abendessen noch einen lecker Sundowner in Form eines frischen Mojito am Heck der AIDAaura genießen – so schmeckt mir die Karibik!  Richtung Cayman Islands lag nun ein weiterer Seetag vor uns, welchen wir mit Sonnenbaden und Ausruhen auf der Kabine verbrachten. Auch wenn bisher jeden Abend eine tolle Show lief schafften wir es erst an diesem Tag das Theater zu besuchen und waren schwer beeindruckt von allem was das Entertainment-Team so auf die Beine stellte. AIDA hat sich da echt viel Mühe gegeben, sowohl bei der Auswahl der Shows, als auch beim Casting und der Ausbildung der Künstler.

Mit dem Tenderboot nach Grand Cayman in der Karibik

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Der letzte wirkliche Landgang bildete dann auch das absolute Highlight der Reise – das Steuerparadies Grand Cayman! Das Beste kommt eben zum Schluss… und dann auch noch mit den bordeigenen Tenderbooten.

Mit Stachelrochen schwimmen in der Karibik

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Im azurblauen Wasser der karibischen See ging es begleitet von Reggae-Klängen hinaus nach Stingray City, einer Sandbank im Nordwesten der Insel, wo Stachelrochen in den 60er-Jahren durch Fischabfälle angefüttert wurden. Mit diesen zahmen, samtweichen Tieren kann man dann schwimmen und schnorcheln, ja man darf sie sogar abknutschen – es soll sieben Jahre Glück bringen! Einige Jahre später hab ich das tatsächlich gemacht, wie Ihr im Link zum Beitrag hier lesen könnt.

Zwar sind immer viele Touristenboote vor Ort, aber das schmälert dieses einmalige Erlebnis nicht wirklich.

Ein kanadischer Geldautomat in der Karibik

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Am Nachmittag fanden wir dann nach einem gemütlichen Spaziergang über den Marktplatz der Hauptstadt endlich die lange gesuchte Bank, die auch unsere EC-Karten mit Maestro-Logo annahm. Das königlich kanadische Bankhaus akzeptierte uns auf Anhieb und so konnten wir uns zum Ende der Reise noch den Besuch im Hard Rock Cafe Cayman Islands leisten.

Die Abbuchungsgebühren von dieser kanadischen Bank in der Karibik waren übrigens im Nachhinein günstiger, als wenn wir in Deutschland vom Automaten einer fremden Bank abgebucht hätten… *kopfschüttel*

Letzter Abend an Bord der AIDAaura

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Nach der Rückkehr an Bord genossen wir einen letzten traumhaften Sonnenuntergang dieser einmaligen Reise und machten uns nach dem Abendessen daran unsere Reisekoffer wieder zu packen. Am nächsten Tag sollte das Schiff wieder in Montego Bay einlaufen und die Kreuzfahrt ein glückliches Ende finden.

Böse Überraschung bei der Ausschiffung

Doch eine böse Überraschung wartete noch kurz vor der Ausschiffung auf mich, als ich beim Warten auf unsere Abholung einen älteren Herren beim Klo-Flitzen beobachtete. Mehrere Gäste, u.a. auch meine Wenigkeit, hatten sich irgendwo noch einen Durchfall eingefangen. Supertolle Sache – mit Diarrhoe über neun Stunden im Flieger sitzen, das wollte ich nicht…

Und so konsultierte ich von unserem letzten Bargeld noch die Bordärztin, welche mir nach einer kurzen Untersuchung IMODIUM AKUT für den Heimflug verpasste, was mich über 50,– Euro kostete. Zwar wurde das Geld anstandslos von der ADAC-Reiseversicherung bezahlt, aber der Rückflug war alles andere entspannend… Sorgt also immer für eine gut ausgestattete Reiseapotheke – es lohnt sich auf jeden Fall!

Ein kleiner Tipp für die Insel Jamaika

RESPECT ist dort das einzige was wirklich zählt und gemeint ist damit Trinkgeld in respektabler Höhe. Inzwischen nimmt man dank des Wechselkurses lieber Euro als Dollar. Lasst Euch also bitte nicht abzocken und tragt oder rollt Euren Koffer selbst die paar Meter zur Abfertigung, denn die schwarzen Jungs die da stehen sind nicht von der Reisegesellschaft… wir dachten es und wurden zur Kasse gebeten!

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So ging es also los mit dem Kreuzfahrtblogger

Mein Fazit: Diese eine Woche auf der AIDAaura war definitiv zu wenig und auch die zweite Woche dieser Route hätte mich damals sehr interessiert. Aber es war mir damals schlichtweg zu teuer um eine Woche auf eigene Kosten zu verlängern, auch wenn wir zur idealen Reisezeit in der Karibik waren. Also schwor ich mir damals wieder einmal eine Kreuzfahrt zu machen, wollte aber dieses Mal Teil der Crew sein. 2009 und 2010 war es dann so weit und zwar auf dem Schwesterschiff der AIDAvita, später sogar auf derselben Route, nur ohne Honduras, dafür jedoch ganze zwei Monate lang. Aber davon gibt es viele andere Geschichten zu erzählen…

Disclaimer: Die komplette Kreuzfahrt im April 2007 an Bord der AIDAaura durch die Karibik war der Hauptgewinn aus einem Gewinnspiel der Sendung WOLKENLOS auf VOX. Auch so etwas darf mal passieren. Die Berichterstattung und meine Meinung sind wie immer offen, ehrlich und ungeschminkt.

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Servus & Ahoi, hier schreibt der Kreuzfahrtblogger und Reiseblogger Daniel Dorfer, Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Früher als Crewmitglied an Bord der AIDA-Flotte auf Kreuzfahrt, inzwischen mit Familie und Hund auf Reisen um anderen Reisenden in meinem Reiseblog die Welt zu zeigen und Tipps zu geben. Hier gibt's mehr über mich...

4 Gedanken zu „Kreuzfahrt: 7 Tage AIDAaura in der Karibik“

  1. Und wiedereinmal ein <3 Hallo und Dankeschön für deinen tollen Beitrag Fernweh!!!

    Richtig toller Text und einzigartige Bilder! ich würde so gerne einmal mit der AIDA reisen :/ Irgendwie war ich bis dato noch nie auf diesem Liner! Ich hoffe es wird sich in der nächsten Zeit einmal ändern!

    Macht weiter so!!!

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  2. Hallo,

    interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.

    Alles Liebe

    Herbert

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